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Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare/020

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Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare
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Gesellschaft – und unwillkürlich denken wir dabei an einen langen Säbel, ein geladenes Gewehr und ein mächtiges Feuer; mit dem Säbel schlagen wir der Schlange den Kopf ab, mit dem Gewehr vertreiben wir den knurrenden Leoparden, und das Feuer verjagt uns auch die bissigen Wanderameisen. Wenn man nur immer alles gleich bei der Hand hätte; aber damit geht's oft wie mit dem Geld: es ist nicht da, wenn man's braucht.
a) Die Schlangen.

      Die Schlangen spielen in Afrika eine große Rolle; überall gibt's solche, bis in unsere Häuser dringen sie, und oft wenn man sie ergreifen oder totschlagen will, sind sie mit Blitzesschnelle und großer Behendigkeit auf und davon; nicht umsonst sagt das Wort, ihre Schlauheit vergleichend: „Seid klug wie die Schlangen.“ Meine erste Begegnung mit Schlangen hatte ich im Urwald; ich hatte einen langen Stock in der Hand und ging auf dem schmalen Fußpfad meinen schwarzen Begleitern voran; Schlangen
im Gras.
plötzlich erhebt sich kerzengerade an meiner Seite eine große, schwarzblaue Schlange etwa kindshoch in die Höhe, sperrt ihren Rachen auf und zischt uns an; sie mußte, schien es, unversehens von meinem Stock im niederen Gras, wo sie lag, getroffen worden sein! – es war ein unheimlicher Anblick und ein Augenblick großer Gefahr, denn sie suchte nach mir zu stoßen; ich war unwillkürlich zurückgesprungen, so entging ich ihrem giftigen Biß; noch ehe wir dann an einen Angriff unsererseits dachten, verschwand sie, immer noch mit dem Vorderleib hoch aufgerichtet, im Urwalddickicht.

      Nicht lange danach, ich war mit meinem Freund Missionar Lädrach zusammen, bekamen wir in unserem Hühnerhof Besuch von einer schwarzen Schlange; über 150 Zentimeter war sie lang, und stolz kam sie daher, bis die Prügel der Schüler auf sie herabregneten und einer ihr mit dem Buschmesser den Kopf abschlug. Der Kopf wird dann jeweilen


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