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Belzig/ Gedenktafel
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Belzig
Inhaltsverzeichnis |
Gedenktafel der evangelischen Kirchengemeinde
Gedenken an den I. Weltkrieg (1914-1918)
Aus dieser Kirchengemeinde ließen 1914 – 1918 ihr Leben für die Heimat
- 1914
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- 1915
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- 1916
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- 1917
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- 1918
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- 1919
Prüfer, Emil 6. Januar.
Gedenktafel [1] an den Krieg (1870-1871) in der Marienkirche
Im Kriege 1870 – 1871 starben
- Sergeant Wilhelm Reppe [2]
- Unteroffizier Gottfried Jacob [3]
- Unteroffizier Robert Enders [4]
- Gefreiter Hugo Hecht [5]
- Gefreit. Karl Lucke [6]
- Gefreiter Eugen v. Schönholtz [7]
- Musk. Franz Hoppe [8]
- Füsilier Friedrich Hoffmann [9]
- Musketier Heinrich Moritz [10]
- ↑ Nicht auf der Tafel verewigt ist der Premier-Leutnant des 63 Infanterie-Regiment Gustav Hermann Moebius, Sohn des Kreisgerichtsrat Gustav Adolph Moebius und der Theresa geb. Streckfuß, geb. am 08.08.1838 in Belzig, gefallen im Gefecht bei Villejuif am 29.11.1870. Quelle: Parchmin von, Friedrich Wilhelm: Walhalla, Deutschlands Opfer aus den Feldzügen der Jahre 1870 und 1871. Selbstverlag Erfurt 1872 und Kirchenbuch Belzig.
- ↑ Sergeant Wilhelm Reppe, Sohn des Forstwärters Karl Friedrich Reppe in Belzig, geb.den 10. Dezember 1838, Weber, wurde als Unteroffizier zum Brandenb. Füsilier-Regimente Nr. 35 einberufen. Während des Gefechtes bei Maumainbert (in der Gegend von Orleans) am 14. Dezember 1870 bat er als Capitaindarmes um die Erlaubnis, mit ins Feuer zu gehen. Mit wenigen Soldaten seiner Kompagnie hielt er ein weit vorgelegenes Gehöft gegen ein ganzes Bataillon Franzosen. Fr ging dann sogar zum Angriffe gegen die Feinde vor, mußte sich jedoch wieder zurückziehen. Bei dem Gehöfte angelangt, wurde er durch drei Schüsse schwer verwundet. Jede Unterstützung zurückweisend, schleppte er sich aus dem Gefecht. Unterwegs begegnete er seinem Kommandeur, dem Oberstleutnant von Alten, und richtete an ihn die Frage: „Habe ich nun meine Schuldigkeit auch ganz getan?" Er starb 25 Tage später an seinen Wunden im Hotel Dieu zu Orleans.
- ↑ Unteroffizier Gottfried Jacob, Sohn des Ackerbürgers Johann Gottfried Jacob in Belzig, geb. den 20. April 1846, Maurer, nahm in der 4. Kompagnie des 30. Regimentes am Feldzuge teil, wurde zum Unteroffizier befördert und starb im September 1870 am Typhus.
- ↑ Unteroffizier Robert Enders, Sohn des Garnwebers August Heinrich Enders in Belzig, geb. den 26. Mai 1846, hatte das Handwerk seines Vaters erlernt. Er rückte 1870 als Reservist mit der 3. Kompagnie des 7. Brandenb. Infanterie-Regiments Nr. 64 ins Feld und fiel am 16. August bei Vionville.
- ↑ Gefreiter Hugo Hecht, Sohn des Mühlenbauers Andreas Hecht in Sandberg, wurde als Reservist zur 9. Kompagnie des 3. Brandenburg. Infanterie-Regiments Nr. 20 eingezogen, bei Vionville verwundet und gefangen genommen. Er blieb verschollen. Bis zu seiner Einberufung zur Fahne hatte er eine Grützmühle im Hause Nr. 5 der Bahnhofstraße betrieben.
- ↑ Gefreiter Karl Lucke, Sohn des Schlächtermeisters Johann Heinrich Lucke zu Belzig, geb. den 16. Juli 1845, Schlächtergeselle, stand bei der 10. Kompagnie des 20. Regimentes. Als er in der Schlacht bei Vionville verwundet worden war, wurde er in die Kirche des Ortes getragen und endete dort sein Leben in der Nacht vom 20. zum 21. August.
- ↑ Gefreiter Eugen Loewenberger von Schoenholtz, Sohn des Majors Loewenberger von Schoenholtz, geb. den 20. Dezember 1846 in Brandenburg, diente in Brandenburg. Füsilier-Regiment Nr. 35 und starb auf dem Marsche von Epernay nach Rheims. Er wurde auf dem Friedhofe zu Rheims beerdigt. (Die Mutter wohnte zur Zeit seines Todes in Sandberg.)
- ↑ Musketier Franz Hoppe, Sohn des Tuchmachers Heinrich Hoppe in Belzig, geb. den 19. November 1841, Ziegeleiarbeiter, wurde als Reservist zum 20, Infanterie-Regiment einberufen, nahm an der Schlacht bei Vionville und der Belagerung von Metz teil, wurde später bei Orleans verwundet und starb im Lazarett zu Wiesbaden.
- ↑ Füsilier Friedrich Hoffmann, Sohn des Tischlermeisters Karl Friedrich Hoffmann in Sandberg, geb. den 4. Oktober 1847, Müllergeselle, diente bei der 12. Kompagnie des 20. Regimentes und fiel bei Vionville.
- ↑ Musketier Heinrich Moritz, Sohn des Arbeiters Johann Friedrich Moritz in Sandberg, geb. den 28. November 1842, Arbeiter, nahm als Reservist im 20. Regimente an der Schlacht bei Vionville teil, wurde verwundet und starb am 16. Oktober 1870 im Lazarett zu Noveant.