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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)/065

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1826)
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die Sage erzählte, und große Löcher in die Mauern mehrerer Gemächer schlagen ließ, im Jahre 1633 starb die Mutter, und die 15jährige Waise stand allein, verlassen, elternlos, vertrieben seit mehreren Jahren aus dem Erbe ihres Vaters, in einem Lande, wo Krieg und Pest wütheten. Wo die Mutter gestorben , wo Annas Schwester an Bernhard von Malzan auf Neuschloß verheurathet, sich eben befand, zeigt das Manuscript nicht an, sondern es sagt, ein naher Verwandter, Freiherr v. Fünfkirch, vielleicht ein Sohn des früher erwähnten, nahm sie in seinen Schutz, und brachte sie nach Wien. Hier wurde sie dem Hofe vorgestellt, und die Kaiserin fand so viel Gefallen an ihr, daß sie sie unter ihre Kammerfräulein aufnehmen wollte, aber ihr Herz zog sie in ihre Heimath, zurück auf ihre Waldveste, zu ihren hartbedrängten Unterthanen, und sobald die Nachricht eintraf, daß die Gegend um Schweidnitz wieder ruhig geworden, der Krieg einen andern entfernten Schauplatz gewählt habe, eilte sie mit einer Verwandtin, der Freiin v. Schönebeck, in die Heimath zurück, und übernahm selbst die Verwaltung der Herrschaft. Ihre Schwester, die erwähnte Malzan, lebte nun in Breslau, zu ihr eilte sie sogleich hin, und lernte in deren Hause den Kaiserl. Obristen v. Mannteufel kennen, der in Schlesien durch den Ankauf von Rauske und Hartwigswalde, sich ansäßig gemacht hatte. Durch besondres Zureden von Seiten der Schwester, um in der bedrängten Zeit nicht hülflos und ohne Schutz dazustehen, verlobte sie sich

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