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Bitz (Familienname)
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
![]() | Bitz ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bitz. |
Inhaltsverzeichnis |
Herkunft und Bedeutung
Herkunftsname zu Bitz (Zollernalbkreis) eher unwahrscheinlich, da geographisch signifikant gehäuftes Vorkommen vor allem im Bereich Mainz - Bingen und im Rhein-Neckar-Kreis. Die aus Bitz Stammenden heißen in aller Regel "Bitzer" (gehäuftes Vorkommen im Zollernalbkreis)
In Hunsrücker Mundart und damit nahe zum Schwerpunkt der Namenshäufung existiert das Wort Bitz als Synomyn für eine Streuobstwiese. Es gibt z.B. in Gemünden eine Straße namens Schlossbitz, die auf diese Bedeutung hinweist. Von daher handelt es sich bei dem Begriff Bitz als Nachname mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wohnstättennamen.
Varianten des Namens
Im Englischen wäre der entsprechende Name Orchard und im Französischen Verger. Beide Namen sind durchaus verbreitet.
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
![]() relative Namensverteilung Bitz (im Jahr 2002 insgesamt 483 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 10 Vorkommen pro Mio, bis 45 Vorkommen pro Mio, bis 90 Vorkommen pro Mio, bis 135 Vorkommen pro Mio, bis 180 Vorkommen pro Mio, mehr als 180 Vorkommen pro Mio | ![]() absolute Namensverteilung Bitz (im Jahr 2002 insgesamt 483 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 1 Vorkommen, bis 10 Vorkommen, bis 20 Vorkommen, bis 30 Vorkommen, bis 40 Vorkommen, mehr als 40 Vorkommen |
Weblink mit Namenskartierung: Geogen: Relative Namensverteilung Familienname "Bitz"
Erste Nennungen
Bereits 1290 wird ein Heinrich Bitze in Grünenbach (Allgäu) genannt.
Landkreis Rottweil
1460 hatte ein "Claß Bitzen" einen Lehenhof in Bösingen (Landkreis Rottweil).
Bekannte Namensträger
Hermann Bitz (* 21. September 1950 in Olsbrücken) war Fußballprofi beim 1. FC Kaiserslautern, Kickers Offenbach und dem TSV 1860 München.
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Streuobstwiesen zeichnen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlicher Arten und Sorten und Alters aus und werden in der Regel ohne den Einsatz synthetischer Behandlungsmittel betrieben. Die Flächen unter den Bäumen dienen gleichzeitig als Mähwiese zur Heugewinnung oder als Viehweide. Ergänzt wird die naturnahe Anbauform durch Imkerei.
Ob der Begriff heute noch zum aktiven Wortschatz der Region gehört ist unklar.
Literaturhinweise
Brechenmacher, Josef Karlmann 1957-60 Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. 1. Band (A-J), S.150.