Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/106

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[105]
Nächste Seite>>>
[107]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


Montjoie an den Herzog Gerard von Jülich. — Dem zerfallenen Schlosse gegenüber, fast auf gleicher Höhe, befindet sich die sogenannte Teufelslei, eine vierseitige, thurmartige Ruine, welche in früherer Zeit wahrscheinlich als Wartethurm diente. Die Stadt Montjoie war unter den Jülichschen Herrschern der Hauptort eines Amtes und unter französischer Herrschaft Kantonsort. Hier war von Alters her Gottesdienst in der Schloßkapelle; die Pfarrkirche wurde 1633-36 gebaut und 1640 von Conzen getrennt. Bis dahin waren im Amt Montjoie (mit dem jetzigen Kreise fast von gleicher Ausdehnung) nur 2 Pfarreien: Conzen und Simmerath, über welche das Kapitel zu Aachen das Patronatrecht ausübte.

Das ¾ Stunde nordwestlich auf der Hochfläche des Venns gelegene Dorf Mützenich, welches zur Bürgermeisterei Imgenbroich und Pfarre Conzen gehört, ist sehr weitläufig und unregelmäßig gebaut, zählt etwa 796 Einwohner und wird wahrscheinlich bald zur Pfarre erhoben, da man gegenwärtig mit dem Neubau einer recht hübschen Kirche beschäftigt ist. Es hat bedeutende Torfgruben, die nicht blos Montjoie und Imgenbroich, sondern auch Kalterherberg, Höfen, Conzen, Eicherscheid, Simmerath und andere Ortschaften mit Torf versehen. Auf diesem kahlen Gebirgsrücken finden sich viele vereinzelte und in Gruppen vorkommende große und kleine Steinblöcke, welche, gleich den Findlingen in der ausgedehnten, mitteleuropäischen Tiefebene ohne allen Zusammenhang mit Felsen ihrer Art, lose auf dem Moorgrunde eingesenkt liegen. Sie sind den Straßenbauern bei Anlegung der Eupen-Montjoier Chaussee, welche

Persönliche Werkzeuge