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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/215

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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von welchem die Wasser nach zwei Seiten, der Mausbach westwärts zum Vichtbach, ein anderer Bach ostwärts zum Omerbach, abfließen. Es hat 124 Häuser, 614 Einwohner und gehörte vor der Fremdherrschaft mit Gressenich, Werth, Rott und halb Krehwinkel zur Reichsabtei Cornelimünster. Bergbau, Landwirthschaft, Kohlengrubenarbeiten, Beschäftigungen in Fabriken und Werkstätten des benachbarten Stolberg sind die Hauptnahrungsquellen der dortigen Bewohner.

Gressenich, (800) Grassiniacum, (1200) Greznich, (1300) Gretznich mit 95 Häusern und 423 Einwohnern, ist ein altes Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, 2,14 Meilen vom Kreisorte Aachen und 1½ Stunde östlich von Stolberg entfernt. Es ist am Nordrande des Wehrmeistereiwaldes und zugleich auf der Nordgrenze des Rheinischen Schiefergebirges gelegen. Das südliche Omerthal hat gute Wiesen; nördlich des Dorfes sind fruchtbare Aecker, nordwestlich und westlich bis Mausbach und Werth sehr ergiebige Galmei-, Blei- und Eisengruben, welche über 500 Arbeiter beschäftigen und unter denen „das Diepelinchen“ ein vorzügliches Bleierz liefert. Der Mineraloge erhält hier außer schönen Zinkspathkristallen und den vortrefflichsten Stufen von Schwefelblei und kohlensaurem Blei auch Gypskristalle, Halloysit u. s. w. Die Bewohner von Gressenich nähren sich von Ackerbau, Viehzucht, Bergbau und Waldbeschäftigungen; viele Frauen machen Birken- und Heidebesen, welche sie bis in die Dörfer des Jülicher Landes zum Verkauf bringen. — Gressenich hat seinen Namen von dem alten Königsgute Grassiniacum (auch Crasciniacum) erhalten. Dieser Königshof ward von Ludwig II. im Jahre

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