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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/218

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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bemerkbar. Die zur Fastenzeit viel bewallfahrtete Kirche wird im 16. Jahrhundert als Pfarre im Jülichschen Amte Wilhelmstein aufgeführt. Der Inhaber des Hauses Nothberg hatte das Patronatrecht bei dieser Kirche. Nothberg war ehemals eine Mannherrschaft; 1616 war Wilhelm von Harff Herr zu Nothberg und Alsdorf. Zur Bürgermeisterei Nothberg gehören die Dörfer Hastenrath, Scherpenseel, Heistern, Wenau, Hamich, Bahl und Volkerath.

Weisweiler, (1178) Witzwilre, (1200) Wiswilre, (1300) Wyswilre, 4 Stunden von Aachen, 3 Stunden vom Kreisorte Düren entfernt, ist ein großes und schönes Kirchdorf und Hauptort der Bürgermeisterei gleichen Namens. Es ist auf dem linken, sanft ansteigenden Ufer der Inde gelegen, ist sehr regelmäßig gebaut, hat gepflasterte Straßen, massive Häuser, einen geräumigen Marktplatz und 1175 Einwohner, worunter viele Israeliten. Ackerbau, Viehzucht, Handel und Krämerei sind die wichtigsten Erwerbsquellen der dortigen Einwohner. Die zahlreichen Wiesen und Baumgärten, welche das Dorf weitläufig umschließen, liefern Ueberfluß an Heu und Obst. Zu Weisweiler entdeckte ein Landmann im J. 1793 mit dem Pfluge einen römischen Sarkophag, in dem sich Knochen, eine Thränenflasche, ein Aschenkrug, eine Lampe und mehrere Metall- und Glasscherben befanden. Diesen Sarkophag, mit dem was sich darin befunden, hat Herr von Außem zu Drimborn (bei Aachen) käuflich an sich gebracht und in seinem dortigen Wäldchen aufgestellt. Weisweiler hatte im 13. Jahrhundert schon eine Pfarrkirche nebst einer Vikarie, bei welcher der Herzog von Jülich das Patronatrecht

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