Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/075

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
Inhalt
Vorwort  |  Abkürzungen  |  Einleitung
Nachträge  |  Berichtigungen

Personenregister  |  Ortsregister
<<<Vorherige Seite
[074]
Nächste Seite>>>
[076]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



516. Niederotterbach (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (Herrsch Guttenberg, untere Gemeinschaft).

Kath. zur Pfarrei Steinfeld, vorübergehend in den 80 er Jahren des 18. Jhdts. von Kapuzinern aus Bergzabern, die die Pfarrei Oberotterbach versahen, pastoriert. – Luth., anfangs Filialisten der Pfarrei Rechtenbach, kamen 1573 „uff ungleichen Bericht eines faulen Pfarrers daselbst gein Freckenfeld“ (Vis.-Bericht von 1605), wo sie, trotz verschiedener Bemühungen, die sie nur ganz kurz (1622 und 1754) wieder der Pfarrei Rechtenbach zuteilen konnten, verblieben.

GStAM, Kbl. 390/2 e; 393/7 V. – Frey 1, 436. Gümbel 263. Schneider, Joh., die evang. Kirche in d. ehem. Herrsch Guttenberg (Kaisersl. 1895) 85.

517. Niederschlettenbach (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Propstei Weißenburg (Mundat; A Altenstadt).

1. Zur kath. Pfarrei gehörten noch zu Anfang des 18. Jhdts. Bärenbach, Bobenthal, Bundenthal, Erlenbach, Finsternheim (d. i. Bundenthal auf dem westl. Ufer der Lauter) und Lauterschwan, ferner das Schloß Barbelstein (Berwartstein) und der Hof „Sandbihl“ (Sandbühlerziegelhütte). 1755 wurde Bundenthal mit Bärenbach und Finsternheim abgetrennt und selbst Pfarrei. Nothweiler, das ebenfalls zeitweise von N. aus pastoriert wurde, kam 1782 zur Kuratie (später Pfarrei) Schönau.
a 1713-1744[1]: BgA Bobenthal; a 1733-1752; b 1717-1722, 1727-1752; c 1720, 1728-1752; d 1729: kath. PfA Niederschlettenbach.
2. Die Ref., die noch um 1600 selbst eine Pfarrei hatten, zu der Bärenbach, Bobenthal, Bundenthal, Finsternheim und Erlenbach gehörten, waren später Filialisten von Rumbach.

StASp, Hochst. Speier fasc. 335. – Frey 4, 245. Gümbel 479; 488. Rotes Buch 130.

518. Niedersimten (BezA. Pirmasens)

bildet mit Obersimten die Gemeinde Simten (s. Nr. 687[GWR 1]).

519. Niederstaufenbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafen, seit 1595 Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Bosenbach).

Die Kath. gehörten zur Pfarrei Reichenbach, doch sind im 18. Jhdt. Kasualfälle aus N. auch im kath. KB von Kusel eingetragen. Luth., soweit sie kurpfälz. Untertanen waren, wurden von Reichenbach aus, die übrigen von Bosenbach und später von der Pfarrei Eßweiler Thals pastoriert. Die Ref. gehörten ebenfalls zu Bosenbach.

Frey 3, 491. Gümbel 404. Fabricius 353; 510; 550.

520. Niederwürzbach (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Die kath. Bewohner gehörten zur Pfarrei Lautzkirchen. Auch im KB der Pfarrei Blickweiler-Blieskastel finden sich Einträge aus N.

Frey 4, 92. Fabricius 303; 309. Dorvaux 673; 680.

521. Niefernheim (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey).

Die Kath. waren nach Zell gepfarrt. Die Ref. gehörten mit Zell und Harxheim anfangs zu Weisenheim a. S., kamen im 18. Jhdt. zu Zell.

Widder 3, 158f. Frey 3, 207. Gümbel 344.

522. Nothweiler (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern, Vogtei Wegelnburg).

Die Kath. gehörten 1740 zur Pfarrei Fischbach, seit 1782 zur Kuratie (später Pfarrei) Schönau. Vorher waren sie von Niederschlettenbach aus versehen worden. Die Luth. waren nach Bergzabern gepfarrt; doch enthält auch das luth. KB von Vorderweidenthal Einträge aus N. Die Ref. waren der Pfarrei Rumbach angegliedert.

Frey 4, 246. Gümbel 487.

523. Nünschweiler (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Nünschweiler).

1. Kath. Pfarrei gegen Ende des 17. Jhdts. errichtet mit den Filialen Maßweiler, Reifenberg und Schmittshausen. Ende des 18. Jhdts. – in dieser Zeit finden sich übrigens Einträge aus N. auch im kath. KB von Contwig – umfaßte die Pfarrei Bottenbach, Dellfeld, Dusenbrücken, Gersbach, Hengsberg, Höheischweiler, Höhmühlbach, Huberhof, Maßweiler, Reifenberg, Rieschweiler, Schmittshausen, Thaleischweiler, Walshausen und Windsberg.
abc 1753-1792, 1797, 1798: kath. PfA Nünschweiler.
2. Die Luth. waren nach Battweiler gepfarrt.
3. Die ref. Pfarrei bestand seit der Reformation. In ihren Sprengel gehörten Bottenbach, Dellfeld, Hengsberg, Höheischweiler, Höhmühlbach, Groß- und Kleinsteinhausen, Walshausen und Windsberg. Die beiden Steinhausen wurden 1579/80 abgetrennt. Zur Pfarrei kam dagegen noch Dusenbrücken. Von 1636-1725 war die Pfarrei mit der in Rieschweiler vereinigt und wurde von dort aus verwaltet. – 1580 wird bei der Visitation der Pfarrer gemahnt, den indicem ecclesiasticum mit mehr Fleiß zu führen. Dieses wohl älteste KB ist nicht erhalten. Auch spätere KB gingen zu Verlust. 1624 wurde im Pfarrhaus gelegentlich der Visitation „gleichwohl eines ... funden ..., weil es aber von der Mörder Hand zerrissen, so ist ein anders ... eingebunden, ... anno 1623 angefangen


  1. „liber annualis pro parochia matrici in Schlettenbach et adiunctis filialibus Bontenthal, Bobenthal, Erlenbach, Berenbach et Lauterschwand.“



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »686« gemäß Berichtigungen S. 130.
Persönliche Werkzeuge