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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)/056

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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)
Inhalt
Ev.-Luth. Pfarren beginnend mit:
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Abkürzungen der Ephorien:
A. = Annaberg, Au. = Auerbach, B. = Borna, Ch. I. = Chemnitz I., Ch. II. = Chemnitz II., Di. = Dippoldiswalde, Dr. I. =  Dresden I., Dr. II. = Dresden II., F.  = Freiberg, Gl. = Glauchau, Gr. =  Grimma, Gh. = Großenhain, Lg. = Leisnig, Lp. I. = Leipzig I., Lp. II. = Leipzig II., Mg. = Marienberg, Mn. = Meißen, O. = Oschatz, Oe. = Oelsnitz/Vogtl., OL. = Oberlausitz, Pi. = Pirna, Pl. = Plauen, Rg. = Radeberg, Rtz. = Rochlitz, Sch. = Schwarzenberg, St. = Stollberg, W. = Werdau, Z. = Zwickau.

und Küster in den kursächsischen Landen zu besserer Einrichtung der Kirchenbücher“ lautet im wesentlichen so:

„1. Die Pfarrer und Küster haben, wie wichtig das Führen und Aufbewahren der Kirchenbücher für die kirchliche und bürgerliche Gesellschaft sei, wohl zu bedenken.
2. Die Kircheninspektionen bleiben fernerhin die Einsicht der Kirchenbücher zu jeder Zeit zu verlangen berechtigt. Auch sollen die Pfarrer und Küster bei den Lokalkirchrechnungsabnahmen solche jedesmal vorlegen.
3. Das Halten der Kirchenbücher bleibt dem Herkommen jedes Orts gemäss dem Pfarrer oder dem Küster überlassen; der, welcher das Kirchenbuch führt, hat solches in ihm unterschriftlich zu bemerken.
4. Die in die Kirchenbücher zu bringenden Nachrichten sind sofort und eigenhändig von den Pfarrern oder Küstern unter Nummern einzutragen.
5. Bei jeder Parochie ist, ausser den Kommunikantenbüchern, noch ein besonderes Buch in Folioformat zu halten, worinnen unter drei besondern Abschnitten Geburten und Taufen, Aufgebote und Trauungen, Todesfälle und Begräbnisse genau anzumerken sind. Dieses wird auf Kosten des Kirchenaerarii angeschafft und mit einem dauerhaften Einbande versehen.
6. Beim Eintragen der Nachrichten ist mit grösster Sorgfalt und Vorsicht zu Werke zu gehen und nichts aufzuzeichnen, wovon man nicht völlige Ueberzeugung hat. Die wesentlichen Data sind mit Buchstaben auszudrücken, Rasuren und Durchstriche müssen durchaus vermieden, etwa eingeschlichene Unrichtigkeiten durch Marginalregistraturen berichtigt werden. Die Pfarrer und Küster haben sich dabei einer deutlichen und dauerhaften Schrift zu befleissigen.
7. Neben gedachtem Buche hat der Schulmeister oder Küster sofort mit Anfang jeden Jahres ein Duplikat anzulegen und darinnen jede Trauung, Begräbnis und Geburt sofort einzutragen. Mit Ablauf des Jahres hat der Pfarrer solches Duplikat mit dem Kirchenbuche zu vergleichen, dessen
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