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Dodenvat

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Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Dodenvat

Amtssprache

  • Dodenvat (ndd., fries.)
    • Doden, Dooden (ndd.)
    • Vat (ndd.)


Bedeutung
Totenfass, Totenkiste, Totenlade, Totenschrein
Bedeutung 2
Doden (mdd.) = Toter, Verstorbener
Bedeutung 3
Vat (ndd.), im Münsterland "Fatt", Fääte, Faate, Fättken (ndd.) = Faß, Tonne

Beispiel

  • Stadt Borken (Münsterland): 1515 erwarb der Armenprovisor der Stadt Borken (Münsterland) noch einen "Block Planken" in Wesel "to dodenvaten" [1]
  • Stadt Borken (Münsterland): 1588 listet die Armenrechnung der Stadt Borken (Münsterland) die gelieferten "doden feter" auf, welche für arme Bürger kostenlos waren, während sonst
    • ein Einheimischer für den Sarg 1 Hornischen Gulden zu zahlen hatte
    • für einen Kindersarg die Hälfte zu zahlen war.
    • Fremde zahlten den doppelten Preis. [2]
      • (1 Hornischer Gulden = 20 Schillinge, ein Holzfäller verdiente hier um 1588 am Tag 13 Schilling). [1]
  • Lippramsdorf: 1656 Hierauf derselbe aussgethan die Dohten Lahde [3]

Fußnote

  1. 1,0 1,1 Quelle: Pöpping, Karl: Dokumente aus dem Stadtarchiv Borken (Halterner Reprints)
  2. Quelle: Archiv der Stadt Borken, 46322 Borken, Akten A 3 und A 4
  3. Quelle: Stratmann, Bodo: Gewinn- und Versterbbuch der Herrschaft Ostendorf ab 1653
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