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Kantweinen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kantweinen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Kantweinen


Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Kantweinen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Es handelt sich um ein sogenanntes Sippendorf mit einem Musiker als Oberhaupt.

  • prußisch "kantele, kantle, kant, kantils" = Laute, Zither
  • kurisch "venys" = Weideland
  • prußisch "wena" = Mitgift der Braut
  • nehrungskurisch "wagger" = Schulz, Aufseher, Bediensteter des Landesherrn
  • lettisch "vagaris" = Dorfschulz, Wirtschaftsaufseher
  • [1] (Hörbeispiele Kantele, nach unten scrollen)


Allgemeine Information

  • Versteute kleine und große Höfe, 19 km südöstlich von Memel, 1939: 409 Einwohner, gegründet vor 1766[5]


Politische Einteilung

  • 1785 ist Kantweinen ein Melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[6]
  • 1835 Kantweinen (Wainen Kandt), Bauerdorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Prökuls. Gerichtsbehörde: Justiz-Amt Prökuls.[7][2]
  • Am 09.07.1895 wird mit Keebeln (Ksp.Prökuls/Prökuls) zur Gemeinde Kantweinen vereinigt.[8]
  • 1939 ist Kantweinen eine Gemeinde mit den Dörfern Kantweinen, Budwethen und Größen.[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kantweinen gehörte 1785 zum Kirchspiel Prökuls, 1916 zum Kirchspiel Wannaggen.[10]
Kantweinen gehörte 1912[11] zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Kantweinen gehörte 1888[12] und 1907[13] zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

  Friedhöfe von Kantweinen
  Eine Karte zur Lage der Friedhöfe von Kantweinen finden Sie hier.

Standesamt

Kantweinen gehörte 1888[14] zum Standesamt Sakuten (Kr.Memel) und 1907[15] zum Standesamt Wannaggen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.

Bewohner


Geschichte

1711

[16]


Verschiedenes

Karten

Kandtweinen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kantweinen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kantweinen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kantweinen in den Messtischblättern 0394 Dawillen und 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kantweinen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung KANNENKO05QN
Name
  • Kantvainai (lit)
  • Kantweinen Quelle Wohnplatz 21.74 (deu)
  • Kantvonai (1923) Quelle Seite 1086 (lit)
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2615295
  • geonames:598447
Karte
   

TK25: 0494

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Wannaggen (1907) ( Kirchspiel ) Quelle S.156/157

Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon )

Agluonėnų seniūnija, Agluonėnai (1995 -) ( Gemeindebezirk )

Kantweinen, Kantvonai ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle

Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Memel, Klaipėda (1907) ( Pfarrei ) Quelle S.156/157


Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  8. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  9. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  13. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  14. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  15. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  16. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
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