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Faulhaber (Familienname)

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Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Der Familienname ist wohl als mittelhochdeutscher Übername zu deuten, von "vül, voul" = "morsch, faul, verfault, stinkend" + "haber" = "Hafer", wohl für einen Bauer, dessen Getreideäcker durch schlechten Hafer gekennzeichnet sind. Wahrscheinlich ist damit der Taumel-Lolch oder das Taumel-Weidelgras (Lolium temulentum)gemeint, früher auch Faulhaber oder Schwindelhafer genannt. Dieses Gras wird bei Verunreinigung mit bestimmten Bakterien stark toxisch. Der Familienname Faulhaber war ursprünglich sicher etwas abwertend gemeint.

Varianten des Namens

Vulhaber (um 1221), Vulhavere (1270), Faulhaber bereits um 1385.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
relative Namensverteilung
Faulhaber (im Jahr 2002 insgesamt 1399 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 10 Vorkommen pro Mio,
bis 85 Vorkommen pro Mio,
bis 170 Vorkommen pro Mio,
bis 255 Vorkommen pro Mio,
bis 340 Vorkommen pro Mio,
mehr als 340 Vorkommen pro Mio
absolute Namensverteilung
Faulhaber (im Jahr 2002 insgesamt 1399 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 1 Vorkommen,
bis 15 Vorkommen,
bis 30 Vorkommen,
bis 45 Vorkommen,
bis 60 Vorkommen,
mehr als 60 Vorkommen

Bekannte Namensträger

  • FAULHABER, Johann, 1580 Ulm -1635 Ulm, Mathematikus in Ulm; seine Familienangehörigen kamen etwa 60 Jahre vorher nach Ulm; Nachkommen von ihm blieben in Ulm;

Sonstige Personen

  • Dietrich Vulhaber ist 1221 Zeige in Würzburg. In Haigerloch kommen die erste Faulhauber bereits 1236 vor. 1270 wird sogar ein "miles dictus Vulhavere" zu Guntersblum bei Mainz genannt.
  • Bereits 1567 kommen in Lauffen ob Rottweil zwei Männer namens Faulhaber vor; Georg Faulhaver, Vogt und Hans Faulhaber. 1582 ist Thomas Faulhaber Pleban in Dietingen. 1615 haben sich die Faulhaber neben Lauffen o.R. auch nach Frittlingen, Göllsdorf und Horgen verbreitet, LKr. Rottweil.
  • 1652 wird erstmalig der Waldförster Hans Jacob Faulhaber in Otterberg im dt.-ref. Kirchenbuch von Otterberg erwähnt; er war wohl der Stammvater der Faulhaber in Otterberg

Literaturhinweise

  • Brechenmacher, Josef Karlmann 1957-60 Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. 1. Band (A-J), S.436.
  • Hawlitschek, Kurt: "Johann Faulhaber 1580-1635, Eine Blütezeit der mathematischen Wissenschaften in Ulm"

Daten aus FOKO

Metasuche

zum Familiennamen: Faulhaber

Weblinks

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