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Geschichte der Gemeinde Wegberg/059

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Geschichte der Gemeinde Wegberg
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verursachten schlechten Finanzverhältnisse bedacht. Die Schulden beliefen sich im Jahre 1822

für den geldrischen Anteil der Gemeinde auf 15183 Thlr., 20 Sgr.
für den jülich'schen Anteil auf 2931 Thlr., 14 Sgr., 7 Pfg.
insgesamt auf 18115 Thlr., 4 Sgr., 7 Pfg.

      Zu ihrer Deckung verkaufte die Gemeinde in dem genannten Jahre ihren Grundbesitz zur Größe von 79 Morgen 156 Ruthen Magdeburger Maß, teils Ackerland, teils Fichten, Heide und Schlagholz, „die Löhe“ genannt, in öffentlicher Versteigerung für 2577 Thaler. Der noch verbleibende Rest der Schulden wurde durch Umlage gedeckt, sodaß mit Ablauf des Jahres 1826 sämtliche Kapitalschulden der Gemeinde, die unverbrieften Schulden jedoch mit Ablauf des Jahres 1832 getilgt waren, „obwohl die deshalb erforderlichen Beischlägen eine schwere Aufgabe für die Einsassen gewesen“. (Gemeindechronik.) Weitere 7 Grundstücke der Gemeinde wurden 1864 für 296 Thlr. verkauft.

      Im Jahre 1826 wurde die Gemeinde neu vermessen und katastiert, „wodurch eine gleichmäßige und gerechte Verteilung der Grundsteuer zu Wege gebracht wurde.“

      1819 erfolgte hier die Einführung der Feuer-Versicherung und zwar durch die Bergische Feuer-Versicherungsgesellschaft, (jetzt Provinzialfeuerversicherungsanstalt,) bei welcher im Jahre 1828 bereits 120 550 Thaler bergisch versichert waren. „Diese und andere Privatassecuranz-Anstalten namentlich die Aachener äußerte einen wohltätigen Erfolg in der Beruhigung, die dem Hausbesitzer dadurch gewährt ist, ohne Furcht seines Ruins dem Unglücke einer etwaigen Feuersbrunst furchtsam entgegen schauen zu müssen.“

      1832 hat die Gemeinde am 13. August sehr durch Hagelschlag gelitten. Der Schaden belief sich auf 13 548 Thlr., 4 Sgr., 1 Pfg. Die Regierung bewilligte den Geschädigten einen Steuer-Nachlaß von 258 Thlr., 4 Sgr., 1 Pfg.

      Im selben Jahre haben hier von dem Königl. Preuß. Observations-Corps vom 15. bis einschließlich 26. November in Kantonierung gestanden der Regts.-Stab nebst Hälfte der 4. Eskadron des 8. Husarenregiments und vom 27. Februar

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