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Geschichte der Gemeinde Wegberg/116
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Geschichte der Gemeinde Wegberg | |
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8. Tüschenbroich.
Der Name bezeichnet die Örtlichkeit „tuischen Broich = zwischen Sumpf“. Tatsächlich ist die ganze Gegend daselbst Quellgebiet der Schwalm und sumpfig.
Inmitten großer, bei der Gründung durch Frohnarbeit künstlich hergestellter Weiher erheben sich die Überreste des Schlosses „Tüschenbroich“.
Noch jetzt ist erkennbar, daß es sich um eine der größten und mächtigsten Burgen des niederrheinischen Flachlandes handelt, deren erste Besitzer zu der Klasse der am Niederrhein stark vertretenen Raubritter gehörten und die vielfach mit den berüchtigten Raubrittern von Gripekoven gemeinsam auftraten.
Tüschenbroich wird seit der Mitte des 16. Jahrhunderts als zum Amte Wassenberg gehörige Jülich'sche Unterherrschaft bezeichnet, der der Jülich'sche Anteil von Wegberg unterstellt war.
Ein sehr interessantes Verzeichnis der Lehnappertinentien des Hauses Tüschenbroich von 1717 führt in Ziffer 1 die Grenzen der Herrlichkeit Tüschenbroich auf, die sich im Wesentlichen mit den Grenzen des Jülich'schen Anteils der Gemeinde decken.