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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/143

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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mit seinem Eigensinn manches Mißtrauen zwischen Haupt und Gliedern anrichtete: er versprach immer „gute resolutiones", um eine Landsteuer zu erlangen, aber diese erfolgten nur sparsam. Mit seinem einzigen Bruder lebte Herzog Adolf Friedrich in mancherlei Mißhelligkeit, dessen Wittwe er auch schmerzlich betrübte, erzog aber doch ihren Sohn, den Prinzen Gustav Adolf, sehr wohl und half ihm zeitig zur Regierung. Wie er denn überhaupt redliche Absichten hatte, wobei er weniger unglücklich gewesen sein würde, wenn er ein besseres Vertrauen zu seinen Landräthen gehabt hätte[1] “. Durch zwei Gemahlinnen, jene Anna Maria von Ostfriesland, die die Hunde aus ihrem Sarge zu Doberan auffraßen und eine Prinzessin von Braunschweig-Danneberg, hatte Adolf Friedrich den reichen Ehesegen von neunzehn Kindern erhalten, elf Söhnen, darunter sich auch der Stifter der jüngeren Linie Strelitz, Adolf Friedrich II. befand und acht Töchtern, von denen nur zwei sich in die Häuser Sachsen und Würtemberg vermählten, zwei wurden Aebtissinnen des evangelischen Stifts Gandersheim im Harz, noch zwei lebten in dem für die mecklenburgischen Prinzessinnen bestimmten Kloster Rhüne, ohnfern Bützow. Unter diesem Herrn lebte der größte Theolog, den Mecklenburg jemals hervorgebracht hat, der Dr. Heinrich Müller. Er war der Sohn eines vornehmen Kaufmanns zu Rostock, eines vom Collegium der Sechzehn-Männer daselbst: den Freunden der alten luthe


  1. Worte des Propstes Franck, 14, 121 ff.
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