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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/222

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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mit 5 Weilern und 2 Einöden, Ried in der Nähe des Schafberges mit 3 Weilern und 1 Einöde (hievon der Weiler Oberburgau der Pfarre Mondsee, der Weiler Unterdurgau der Pfarre Unterach, dagegen vom Vikariate Fuschl die Einöden Klein und Mühlbachs aus diesem Vikariate zugewiesen). Ferner Laim, Pollach und Winkel, endlich Wengl mit 3 Weilern und 2 Einöden, mit 139 Häusern, 257 Wohnparteyen, 1165 Einwohnern.

      St. Gilgen, St. Aegidius, St. Ilgen, ein Dorf rechts am Anfange des großen Aber- oder St. Wolfganger Sees, 1/2 Stunde nordöstlich vom Schaf- oder Sattelberge, 3 von Thalgau, 7 von Salzburg, an der Poststraße nach Grätz, 1698 Schuh ober dem Meere mit 77 Häusern, 122 Wohnparteyen, 557 Einwohnern.

      Die gemauerte und geräumige Vikariatskirche zu Ehren des h. Aegidius hat in ihrer freystehenden Lage keinen Pfeiler, und 3 Altäre mit Bildhauer-Arbeiten.

      Der Altar auf der Epistelseite stellt die Anbethung der h. Dreykönige, der Evangelien-Seilenaltar die Geburt Christi (diese vermuthlich von Nesselthaler) dar. Die Freskomahlerey am Schallgewölbe enthält die Tugenden des h. Aegidius.

      Die anfangs kleine Kirche wurde 1767 vergrößert, 1768 im Baue vollendet. An der Mittagsseite derselben errichtete sich der Glasermeister Franz Schmauß ein Familien-Begräbniß.

      Die Reihe der Vikare beginnt 1614. Die Wohnung derselben ist 2 Stockwerke hoch und gut gemauert.

      Das Schul- oder Meßnerhaus wurde 1804 vom Kirchenvermögen angekauft, und recht bequem hergestellt (Papiere des Vikars Andrä Oberholzer). Die Schule zählt 103 Werktags-, 44 Wiederholungs-Schüler.

      Das Pfleghaus entstand 1719 durch Franz Anton v. Harrach, und hat eine vortreffliche Aussicht nach den Abersee. In der Nähe von St. Gilgen befinden sich zwischen den Bergen auf einem hohen Felsen gegen die Ruinen des Schlosses Hüttenstein jene eines zweyten jüngeren Ursprunges oberhalb des Krotensees, von dem man aber nicht einmahl den Namen weiß. Um Hüttenstein zu erbauen, schoß AlbrechtZopf 1329 dem Erzbischofe Friedrich III. 50 Pfd. Salzb. Pfennige vor; dagegen verpfändete ihm der Erzbischof sein Gut und seine Segen (Fischer's Gerechtsame) zu Vorsthub

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