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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/303
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
Inhalt | |
Karte | Widmung
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die Huldigung der durch den Münchner Staatsvertrag am 14. April 1816 wieder zurückgefallenen Landestheile des Herzogthums Salzburg, des Inn- und Hausruckviertels annahm. (Selbstsehen; Zauner I. 125; III. 131; V. 308; VI. 362; VII. 3S, 36; VIII. 88.)
Das Neubau am Residenzplatz Nr. 168. Es ist 320 Fuß lang, 250 breit. Einst (1588 ) zu einer neuen Residenz bestimmt, von fürstlichen Hofämtern und Dikasterien bewohnt, haben jetzt die höchsten Kreisstellen und mehrere k. k. Aemter ihre Geschäftslokale hier.
Der westliche Flügel mit der Hauptwache ( von 4 Kastanienbäumen beschattet) steht der Residenz gegenüber, der nördliche gegen den Michaelsplatz, der östliche gegen den Kay, der südliche gegen die Hinterhöfe der Kanonikalhäuser.
Wolf Dietrich ist der Gründer, Fortsetzer Markus Sittikus nebst Paris, der Vollender Max Gandolph).
Seit 1654 mußten die neuerwählten Erzbischöfe so lange den Neubau bewohnen, bis das päbstliche Placet von Rom kam.
1672 errichtete hier Max Gandolph die Hofbibliothek, bloß zur ersten Anlage über 5000 fl. verwendet.
Am Glockenspielthurme stellte der hiesige Großuhrmacher Jeremias Sauter unter Johann Ernst 1703 (nicht 1705) zum Zeichen seiner glücklichen Verbindung mit der holländisch - ostindischen Handelskompagnie ein holländisches Glockenspiel auf. Es spielt außer jenen Tagen der Charwoche, wo alle Glocken schweigen, täglich Morgens 7, Mittags 11 (Freytags ausgenommen) und Abends 6 Uhr in monatlich wechselnden Weisen.
Zur Erhaltung wies der fürstliche Erbauer 4000 fl. (nicht 3000 fl. wie Hübner) an. (Zauner IX. 424.)
Bereits 1686 wurde den ehemaligen Ständen des Landes im Neubau ein eigenes Lokale angewiesen. Max Gandolph ist deßwegen durch sein Bild im einstigen Versammlungssaale der Stände daselbst geehrt. (Zauner VIII. 577 — 587.) Hier trifft man schöne Stukkaturarbeiten, eine Decke von der edlen Zirme, die Wapen der salzburg. Städte und Märkte.