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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/319

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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der Marter des h. Sebastian mahlte Franz Zebhauser der Vater, das kleine oberhalb desselben mit der h. Dreyfaltigkeit sein Sohn.

      Am ersten Evangelien-Seitenaltare ist die heilige Familie von Joh. Mich. Sattler, am zweiten der heilige Donatus aus der rothen Bruderschaft von einem unbekannten Meister, am dritten der h. Rochus, von Sattler; auf der Epistelseite die unbefleckte Empfängnis ein älteres Bild von einem unbekannten Meister (durch Zebhauser übermahlt), die h. Barbara aus der schwarzen Bruderschaft von Nikolaus Streicher, der h. Florian wieder von Sattler. Beim Eingange in das Presbiterium mahlte den h. Peregrin ober der Kredenz auf der Evangelienseite Sattler, den h. Valentin auf der Epistelseite Zebhauser.

      Das schmerzhafte Muttergottesbild auf der Evangelienseite und das große Kruzifixbild auf der Epistelseite verfertigte der rühmlich bekannte Bildhauer Franz Salesius Nißl ans Tyrol. Beide wurden durch Wohlthäter beigeschafft. Hinter dem Hochaltare liegt, noch von Niemand gemeldet, Patriz Stuart begraben, ein vertriebener Priester aus England, am 20. März 1609 gestorben, dort Maria Stuart am 15. Februar 1587 enthauptet.

      Mit der Kirche steht eine Art von Vorhaus mit einer kleinen runden Kapelle in Verbindung, diese 1684 zu Ehren des h. Philippus Nerius vom Stadtbaumeister e.t.c. Bartholomäus Bergamin erbaut. An der Hinterwand dieses Vorhauses schließt ein Grabmabl die Asche des berühmten Adepten und Doctors Theophrastus Paracelsus ein. Er starb den 24. September 1541 im Wirthshause zum weißen Rosse im Kay an Leibesschwäche, 49 Jahre alt. (Zauner V. S. 239). Alle übrigen Nachrichten von seinem gewaltsamen Tode sind falsch. (Mehr im neuen Archive von Wien Mai-, Juni- und Juliheft 1830 vom Professor Stephan, mit ungemeiner Mühe gesammelt).

      Der obere Theil des Monumentes von Paracelsus kam erst 1752 zu Stande.

      In eben diesem Vorhause sieht man das rothmarmorne Brustbild des Pfarrers Leonhart Fröschlmoser aus Thalgau (+ 1. März 1520). Wir werden auf diesen gefeyerten Namen bald wieder zurückkommen (Hübner; Zauner IV.

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