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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/376

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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beschneyten Bergen und von einer unermeßlichen Fläche antreffen wird.

      In der Schule finden sich 75 Werktags-, 23 Wiederholungsschüler ein.

      Zu Aigen wurde am 19. October 1634 Simon Rettenpacher geboren, der nach Bernardus Norikus zuerst Annalen über Kremsmünster schrieb. (Pachmair 531.)

      Froschheim, Froschham, eine Ortschaft gleich außer dem Mirabelthore am Wege nach Plain, mit 23 Häusern, 26 Wohnparteyen, 149 Einwohnern.

      Hier erinnern viele Namen der Höfe an uralte, berühmte Familien, ihre Leichen in den Pantheons der Salzburger zu St. Peter und St. Sebastian beygesetzt: das Lusthaus des Herrn Enk von der Burg im holländischen Geschmacke übertüncht, der schöne Agliardis- oder Schnedizeinhof, der Helmreichhof[1], der mitten in einer Wiese stehende Kaspishof, das Schalhammerhöfl (alle diese im Magistratsbezirke), die einstigen Besitzer davon Hofkammerrathe, Hof- und Stadtärzte, Landmänner, Professoren. Die Markung endet am Fuße des Plainberges.

      Gnigl, ein Dorf mit 91 Häusern, 165 Wohnparteyen, 711 Einwohnern, 1/2 Stunde von Salzburg, im Pfleggerichtsbezirke, an dem vom Heuberge herabkommenden Gnigl- oder Altachbache.

      Die freundliche Kirche zu Ehren U. L. F. und des heil. Michael von 1732 hat 3 Altäre mit Bildern von Jakob Zanusi 1734 und 1735, und am Hochaltare besonders schöne Säulen von gesprengeltem Marmor.

      Die einstige Kapelle daselbst war sehr unansehnlich, und gehörte zur jetzigen Filiale Aigen. 1703 wurde hier unter Erzbischof Johann Ernest ein eigenes Kaplanhaus gebaut. (Zauner IX. 286.)


  1. Dr. Jos. v. Helmreich war vor 1755—1799 Stadt-Physiker in Salzburg, das vollständige Verzeichnis derselben im salzb. Amts- und Int. von Dr. Oberlechner Nr. 54 von 1820.
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