Kopie des alten Systems |
Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider. This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net |
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/384
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
Inhalt | |
Karte | Widmung
Orts-, Namen- und Sachregister: Pränumeranten | Druckfehler | |
<<<Vorherige Seite [383] | Nächste Seite>>> [385] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig. |
1334 wurde das Landgericht zu »Halbenwanch« von Rüger und Heinrich von Radeck sammt ihrer gleichnamigen Burg an Erzbischof Friedrich III. um 1025 Pfund Pfennige verkauft. (Zauner II. 455.)
Die helle, einfache Kirche zu Ehren des heil. Martin mit 3 hölzernen Altären stand urkundlich schon 1481, und bekam 1537 das Menigl-, jetzt Hubergut durch Kaufrecht. Am Chore trifft man die Jahreszahl 1675, am Tabernackel die Spuren der Gewaltthätigkeit von den Neufranken 1800. Die 12 Apostel zu beyden Seiten des Presbyteriums nehmen sich gut aus.
Die Orgel wurde bey Aufhebung von der Berglkirche in Salzburg gekauft.
Zwey Grabsteine von 1790 und 1799 künden den Ruheplatz hiesiger Vikare an.
Am Thurme von Sandstein mit einem Blitzableiter sind 3 Glocken, eine ohne Jahreszahl, eine von 1601, die dritte von 1715.
Im Gottesacker wurde der Pfleger Rupert Pratzl von Radeck bereits 1480 beygesetzt; andere Grabsteine sind von 1622, 1668, 1669, 1671 e.t.c.
Hallwang wurde erst 1787 ein selbstständiges Vikariat, früher von Bergheim pastorirt. Im nämlichen Jahre entstand 1/4 Stunde von Hallwang das Vikariathaus aus dem Materiale des abgebrochenen St. Michaels-Kirchleins.
Die Schule in Hallwang kam um 1650 zu Stande; aber ein eigenes Schulhaus gibt es für die 72 Werktags- und 32 Feyertagsschüler noch nicht. Der Unterricht wird im Schullehrer- und Meßnerhause ertheilt. (Salzb. Int. Nro. 24, 25, 26, 27 von 1809; Vikar Rehrl.)
Söllheim, Sollhamb, ein hübsches Schlößchen mit einer beträchtlichen Meyerey am Fuße des Söllheimerberges, mit einer Kirche und einer wirksamen Badeanstalt in Gicht, Hautausschlägen und Anschoppungen des Unterleibes, 1/2 Stunde von der Gnigl.
Das Schloß war früher eine ärmliche Wohnung. Johann Kaufmann erhob diese 1683 so zu sagen zu einem Edelsitze, erwirkte 1710 die Dominikalrechte, und gründete