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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/411

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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Der Haunsberg und die Haunsberger sammt dem Schlößl.

      Unter Haunsberg kann man das gleichnamige Gebirge, man kann aber auch das gleichnamige Geschlecht nebst der Herrschaft verstehen.

      Der Haunsberg ist ein Rasengebirge mit einem Areale von ungefähr 4 1/2 Q. Meilen, über 6 Stunden lang, gegen 3 breit.

      Der Haunsberg beginnt südöstlich an der Rauchleiten, im Pfleggerichte Salzburg, endet an der Gränze des Innkreises bey Perwang, und ist mit Gärten, Aeckern, Wiesen und Wäldern, zum Theile aber auch mit Gewässern, Gräben und unwirthbaren Schluchten versehen, in früheren Zeiten der Aufenthalt von Wölfen, Wildschweinen, Bären, Geyern und Adlern, seit 1793 der Lerchenbau in Aufnahme.

      Am Höcker des Haunsberges, in der Nähe der St. Pankratzenkirche, stand 1543' ober dem Meere die Burg der Haunsberger.

      Nach Bucelin's Stemmatologie (II. 153; IV. 110, 112, 378, 380) hätten diese die Vorältern Huno's oder Hauno's erbauet, er ein Prinz aus dem hunnischen Stamme, 795 unter dem Heereszuge Pipins, und so der Stammvater der Edlen von Hunsberg, Hunnesberg, Haunsberg, Haunsperg. (Hund's Stammbuch III. 245 — 252.)

      Ein Huno übergab zwischen 799 und 814 seine Güter um Kestendorf an Mondsee. (Chron. Lunael. 41.) Nach Schlachtner zog ein Ritter von Haunsberg oder Hunnesberg 934 unter K. Heinrich I. gegen die Ungarn; v. Kleimayrn spricht unter Arno von Hunsberch. (Juv.III. 42.) Im 9. Jahrhunderte erscheint Haunsberg als ein Prädium der fränkischen Könige, (Gewold I. 350, 366; III. 60; Hansiz I. 170, 220.) Karlmann vereinigte es 876 mit Mattsee; Arnulph gab es 899 an Passau. Bekanntlich bestätigte K. Heinrich III. 1053 diese Stiftung. Er spricht da eigends von Hunisberch. 1025, 1041 wechseln die Namen Huno und Haunsberger im Gütertausche mit dem Erzbischofe Dietmar. (Juv. Anh. c. 33. Bl. 230.) 1072 haben die Haunsberger schon eine eigene Kapelle und ihre Begräbnißstätte in Michaelbeuern, und 1093 erscheint

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