Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/416

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Inhalt
Karte  |  Widmung

Orts-, Namen- und Sachregister:
AB CD EF G H I/J KL M N OP QRS TU VW Z


Pränumeranten  |  Druckfehler
<<<Vorherige Seite
[415]
Nächste Seite>>>
[417]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


mit einer Meyerey und mit einem Gestütte. Erzbischof Hieronymus verschönerte es 1778 beträchtlich.

      Seitdem die neue Pflegeintheilung getroffen wurde, hat das k. k. Pflegamt seinen Sitz hier.

      In der Nähe wird Rothwild für den Kaiserhof gehegt. (Seethaler's Haunsberg S. 100; Stephan's Notaten.)

      Zur Pfarre St. Nikola gehören nebst dem kleinen Orte Gömming mit einem Kirchlein, die Ortschaft Oberdorf nebst dem Wallfahrtsorte Maria Pichl.

      Oberndorf, eine Vorstadt von Laufen, die sich mit einer Menge unbedeutenden Nebengassen wieder in zwey Viertel (wovon das untere Viertel Altach heißt, und eine eigene Steuergemeinde bildet) theilt, mit 191 Häusern, 383 Wohnparteyen, 1622 Einwohnern, aus Schiffern, Tagelöhnern, Bürgern bestehend.

      Von dieser Vorstadt kommt Priester Dietrich von Oberndorf in einer Schankung nach Michaelbeuern 1135 vor.

      1164 wurde im Portale der hiesigen St. Niklaskirche das Gericht des Grafen Siegfried von Lebenau wegen eines Gutsbesitzers von Michaelbeuern gehalten.

      1349 kam dieses Kloster durch Kauf, und 1383 die Kirche von Arnsdorf eben so zu hiesigem Besitzthume.

      Oberndorf hat durch Ueberschwemmungen und Feuersbrünste bereits ungemein gelitten, 1598 riß die Salzache zwey Reihen von Häusern (gegen 80 an der Zahl) weg. Die Ueberschwemmungen von 1661, 1731, 1786, 1787, 1815 thaten wieder vielen Schaden. (Zauner 11, 72; salzb. Zeit. 1815 Nr. 131.)

      Am 7. Jänner 1822, Abends nach 5 1/2 Uhr, stürzten dadurch, daß sich von der Altbacher [GWR 1] Leiten ein ungeheures Felsenstück aus Nagelfluh trennte, 2 Häuser ganz zusammen, 3 wurden durchgeschlagen, 1 Mädchen begraben, 5 Personen beschädigt, und durch Verschiebung der Feuerstätte geriethen sogar die Ruinen in Brand. (Salzb. Zeit. 1822 Nro. 8.)

      Der Brand von 1757 verschlang 79 Häuser und 22 Scheunen. Der Schaden betrug 55452 fl. Da ging auch


Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »Altlacher« gemäß Druckfehlerberichtigungen des Verfassers.
Persönliche Werkzeuge