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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/480

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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1118 Wohnparteyen, 5725 Einwohner, 5 Pfarren, 2 Exposituren, 7 Schulen, 20 Steuergemeinden, 339 Gewerbe, darunter die Viehschneider 109 an der Zahl.

      Das landesfürstliche Pfleggericht unter einem Pfleger, 1 Adjunkten und 1 Rentmeister hat seinen Amtssitz seit 1791 in einem massiven, viereckigen und ansehnlichen Gebäude zu St. Michael.

      Die 5 Pfarren befinden sich zu Margarethen, Mauterndorf, St. Michael, Murwinkel und Zederhaus, die zwey Exposituren zu Thomathal und Tweng, die 7 Schulen bey den genannten Pfarren und Exposituren.

      Ueberall ist der allerhöchste Landesfürst Kirchen- und Schulpatron; Vogtey durchgehends das Pfleggericht St. Michael.

      Die Namen der 20 Steuergemeinden sind: St. Michael, St. Martin, Hof, Oberweißburg, Unterweißburg, Lamm, Zederhaus, Rottenwand, Wald, Schellgaden, Vordermur, Hintermur, Bundschuh, Thomathal, St. Margarethen, Neuseß, Mauterndorf, Steindorf, Faningberg und Tweng, mit 882 topographischen Nummern[1].

      Das Brandassekuranzkapital stand mit Ende 1832 auf den Betrag von 151410 fl. R. W.

      Hinsichtlich der Produkte sind sich beyde Pfleggerichte ganz gleich: arm an Obst, reich an Bohnen, Lerchen, Zirmen (Zember, Zirbelbaum, pinus Cembra) und anderem Holze, an Vieh (besonders an Ochsen und Schweinen ), an Wildpret und Fischen, mit Getreide und mineralischen Schätzen aber etwas sparsam, reichlich wieder mit Speck und Speik ausgestattet, alles dieses von einem gesunden, starken, fleißigen und genügsamen Volke nach besten Kräften benutzt.

      Der Pfarre St. Margarethen sind außer dem gleichnamigen Pfarrorte 1 Dorf und folgende Einöden und Weiler zugetheilt: Büheln, Karlsberg, Leißnitzer im Graben (mit einem verfallenen Eisenbergbau-Stollen ), Ober-


  1. Mit Einschluß der Staatsbesitzung beträgt: a) das Grundsteuerkapital 682690 fl., b) das Haussteuerkapital 105380 fl., zusammen R. W. 788070 fl.
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