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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/058

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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      Schade, daß dieses herrliche Gebäude mit einer Menge kleiner Häuser und Boutiquen, zwischen den äußern Pfeilern, umgeben ist, die man anfangs des verflossenen Jahrhunderts zum Nutzen der Sakristei zu bauen angefangen, und in den acht­ziger Jahren noch mit einem Stock erhöhet hat.

      Südwärts der Kirche ist ein geräumiger jetzt mit Alleen versehener Platz, der Münsterkirchhof genannt. Er diente ehemals zur Grabstätte der Armen, und war durch eine niedrige Mauer von der Straße — dem Radermarke — getrennt. Westwärs ist der kleine Kirchhof.

Die ehemalige Bogenstellung.

(Siehe Abbildung No. 1.)

      Der nach Westen sich erstreckende Vorhof der Kirche, welcher von beiden Seiten mit Kapellen umgeben, war durch eine Bogenstellung mit zwei Öffnungen geschlossen. Diese Bogenstellung, die im Jahr 1434 erbauet, wurde unter dem letzten französischen Präfekten Ladoucette abgetragen, um mehr Raum zum Einfahren zu der Kirche bei Staatsfesten zu erhalten!! Ob früher hier eine Bogenstellung mag gestanden, und die ehemaligen Kapellen den bei den Kirchen sonst wohl gewöhn­lichen Säulengang eingenommen haben, läßt sich mit Gewißheit nicht bestimmen. Auch zweifele ich sehr, ob ein solcher Portikus an der Münster­kirche gewesen ist. Wenigstens finden wir bei den gleichzeitigen Schriftstellern keine Spur davon.

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