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Krucken Görge

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Hierarchie

Regional > Litauen > Krucken Görge

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Krucken Görge


Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Krucken Görge, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name dürfte ein Spitzname für Gerge sein.

  • lettisch "krukis" = Rücken, Kreuz, Seitenständer, Haken, Feuerhaken
  • prußisch "kraka" = Nörgler
  • litauisch "kriukas" = Haken, Krummstab, gebogen, aber auch alt und gebeugt


Allgemeine Information

  • 4,5 km nordöstl. v. Memel gelegen


Politische Einteilung

1939 ist Krucken Görge eine Gemeinde mit den Dörfern Krucken Görge, Martinsdorf, Clemmenhof, Schlengen-Andres, Wirkutten, Barschken, Bachmann (Kr.Memel) (Gutsbezirk) und Schaulen (Kr.Memel) (Gutsbezirk). [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Krucken Görge gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Krucken Görge gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof von Krucken Görge befindet sich auf einer eigenen Seite:


Standesamt

Krucken Görge gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Barschken.


Geschichte

Gefallene im II. Weltkrieg

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Die Kämpfe ereigneten sich vom 11.10.1944 bis zum 12.06.1947[7]

Am 11.10.1944 fielen:

  • Jung, Walter *30.12.1910 in Appenrode, Obergefreiter
  • Kühn, Horst *05.02.1911 in Burgstädt, Unteroffizier
  • Schwarz, Josef *21.11.1907 in Tschernoschin, Soldat
  • Wagner, Willi *28.06.1925 in Jungholzhausen, Grenadier

Am 13.10.1944 fiel :

  • Wesemann, Ullrich *23.02.1923 in Schöningen, Gefreiter

Am 22.10.1944 fiel :

  • Darda, Franz *05.03.1907 in Schiast, Obergefreiter

Am 24.10.1944 fiel :

  • Dross, Johann *05.12.1923 in Ilpingen, Gefreiter

Am 12.06.1947 fiel :

  • Dederichs, Franz *25.04.1915 in Roderath, Stabsgefreiter

Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Krucken Gerge auch Gündullen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe nördl. v. Clemenhof 'Gündullen' Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Krukengörge im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Krucken-Görge im Messtischblatt 0292 Memel und 0293 Plicken (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GORRGEKO05OR
Name
  • Krucken-Görge Quelle Wohnplatz 21.95 (deu)
  • Ginduliai (1923) Quelle Seite 1087 (lit)
  • Krucken-Goerge (1926) Quelle Seite 28-29 (deu)
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2614414
  • geonames:599326
Karte
   

TK25: 0293

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Krucken-Görge, Krucken-Goerge, Ginduliai ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle

Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Memel, Klaipėda (1907) ( Pfarrei ) Quelle S.156/157

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel ) Quelle S.156/157

Sendvaris, Sendvario seniūnija (1995 -) ( Gemeindebezirk )


Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an. Die Angabe 1947 stimmt mit der Abschrift der Tafel überein. Vermutlich verstarb der Soldat in einem Kriegsgefangenenlager.
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