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Kischken Gerge (Kr.Memel)

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Disambiguation notice Kischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kischken (Begriffserklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Kischken Gerge (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kischken Gerge (Kr.Memel)


Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Kischken Gerge (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

  • Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
    • prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
    • litauisch „kiška“ = starke Sehne in der Kniekehle
  • Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
    • Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird "kiška" im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."[7]


Allgemeine Informationen

  • Gut, 10,5 km südöstlich von Memel, gegründet 1765[8]


Politische Einteilung

  • Bereits 1790 war Geisland Stenzel mit Kischken Gerge verbunden und unbewohnt.[9]
  • Kischken Gerge (Kr.Memel) war 1785 Erbfreigut, 1916 Gutsbezirk.[10]
  • Das Freigut Russinen war 1818 zu Kerren Gerge, 1833 aber zu Kischken Gerge gehörig.[11]
  • Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1939 zur Gemeinde Kerndorf.[12]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[13]

Katholische Kirche

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[14] und 1907[15] zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[16] und 1907[17] zum Standesamt Dawillen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Siehe oben links Eglienen - Russinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Russinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Gut Kischken Gerge (Kracken) im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kischken Görge im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GORRG2KO05PQ
Name
  • Kischken-Görge Quelle Wohnplatz 21.224 (deu)
  • Kiškėnai (1923) Quelle Seite 1087 (lit)
Typ
  • Gut (- 1944) Quelle
  • Wohnplatz (1944 -)
w-Nummer
  • 66132
externe Kennung
  • nima:-2615636
  • geonames:598108
Karte
   

TK25: 0393

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Kerndorf, Rusinai (1939-05-01 -) ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle

Dawillen (1907) ( Kirchspiel ) Quelle S.160/161

Kischken-Görge, Kiškėnai (- 1939-04-30) ( Gutsbezirk ) Quelle Quelle

Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon )

Dovilų seniūnija, Dovilai (1995 -) ( Gemeindebezirk )


Quellen

  1. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
  2. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Messtischblatt 0393Götzhöfen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  10. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  11. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  13. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  14. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  15. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
  16. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  17. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
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