Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Kupferhammer, Kreis Neisse

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Kupferhammer, Kreis Neisse


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information: Das Dorf Kupferhammer

Kupferhammer war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Kupferhammer zu Polen, polnischer Name: Miedniki. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Lage

Kupferhammer liegt an der Stadtkreisgrenze Neise, 5 km südwestlich vom Stadtzentrum, an der Straße nach Grunau, 193 m über NN. An der Westseite des Dorfs fließen der Mühlgraben und die Biele vorbei. Die nächste Eisenbahnstation ist Neisse (5 km), eine Omnibuslinie führte durch den Ort.

Zur Geschichte

Das Dorf war 1503 vom Breslauer Bischof Johann IV. Roth gegründet worden. Hier sollte verhüttetes Rohkupfer zu fertigen Geräten verarbeitet werden. Die Ortsteile Ober- und Niederkupferhammer besaßen je ein Hammerwerk, angetrieben von Wasserkraft. Zum selben Unternehmen gehörte noch das Hammerwerk in Mohrau. Kupfererz wurde damals im Altvatergebirge in der Gegend um Zuckmantel und Mährisch-Altstadt abgebaut. EIn großer Klumpen Eisenschlacke mit Holzkohleneinschüssen, 1929 auf einem Acker gefunden, stammt vermutlich von einer Eisengewinnungsanlage aus dem späten Mittelalter. 1782 wurde im Ort eine Zollstelle genannt, die für den Unterhalt der beiden Bielebrücken zu sorgen hatte. 1805 wurden die Hammerwerke von Hochwasser zerstört; dafür entstanden dort 1813 eine Mahlmühle und später eine Mehlfabrik.

Die Gemeinde

  • Kupferhammer (Bürgermeister 1935 und 1942: Franz Oppolzer) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerieposten Köppernig und zum Standesamt Grunau.
  • Schule: Seit 1883 bestand eine Schule. Das einstöckige Schulhaus war 1898 erbaut worden. 1925 besuchten 40 Kinder die einklassige :Schule.
Unterreicht gaben 1925 Lehrer August Milde, 1935 und 1939: Lehrer Robert Hilse.
  • Die Gemeindeflur ist 116 ha groß. Flurnamen sind: Kupferstücke, Steinkreuz, "eine Wiese im Neitsch".

Kirche

  • Das Dorf war in die katholische Kirche in Neisse-Neuland eingepfarrt. Jungkirmes war am Sonntag nach St. Martin (11.11.), :Altkirmes am Martinstag.
  • Die evangelische Kirche war in Neisse.


Die Bewohner

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 8 Stellen
1845: 152 Einwohner (10 ev.), 22 Häuser
1895: 196 Einwohner, 24 Häuser, 43 Haushalte
1939: 172 Einwohner, 40 Haushalte

Liste der Bewohner, die 1935 in Kupferhammer wohnten

Flucht und Vertreibung 1945


Genealogische und Historische Quellen

FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Neisse Neuland sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. :Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge einsehbar sind: https://www.familysearch.org/search/catalog

Webseiten

Daten aus dem GOV

GOV-Kennung object_187877
Name
  • Kupferhammer (- 1945) (deu)
Typ
  • Dorf (- 1945)
  • Wüstung (2014)
Karte
   

TK25: 5569

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Kupferhammer (- 1945) ( Gemeinde ) Quelle Teil II - S. 46


Persönliche Werkzeuge