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Hierarchie

Regional > Asien > Vorderasien > > Iran > Luristan

Einleitung

• Stand 1895: Luristan, Provinz in Irân (Persien), von unbestimmter Ausdehnung.
  • Lage: Von Kirmanschahan im Norden, von Chusistan und Türkiye (Türkei) begrenzt, ist ein gebirgiges, noch wenig bekanntes Hochland am mittlern und obern Kercha (Kertha). Luristan im ethnographischen Sinne reicht weiter gegen Südosten als die Provinz Luristan und zerfällt in Grossluristan (Luri-Buzurg) und Kleinluristan (Luri-Kutschik)
  • Bewohner: Die Bewohner sind die Luren.
  • Grossluristan (Luri-Buzurg) ist das Bergland der Stämme der Kuhgelu, Maamaseni und Bachtijaren.
  • Kleinluristan (Luri-Kutschik) ist das Gebiet der Feili und liegt zwischen Kirmanschahan und Chusistan und zerfällt in Pisch-i-Kuh uund Puscht-i-Kuh („vor u. hinter den Bergen“).
  • Stämmesorganisation: Alle Stämme sind arischen Ursprungs und zerfallen wieder in voneinander unabhängige und meist sich bekämpfende Tribus und Unterabteilungen, an deren Spitze Häuptlinge stehen.
  • Zwischen den hohen, von Nordwesten nach Südosten streichenden Gebirgsketten liegen Hochebenen und fruchtbare, gut bewässerte Täler (reich an Holz, besonders Walnüsse, Feigen, Granatbäumen, Wein und dergleichen); die Abhänge sind mit Eichen bestanden. Im Westen begleitet das Gebirge eine Hügelreihe, die reich an Naphtha, Bitumen und schwefelhaltigen Quellen ist. Die Gipfel sind meist tafelförmig und die Abhänge von zahllosen Wildbächen zerrissen.
  • Neuere (1895) Ortschaften von Bedeutung sind ausser Chorremabad nicht vorhanden, wohl aber manche interessante Überrestee alter Ortschaften.
    • Quelle: Hic Leones