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Mering (Familienname)

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Disambiguation notice Mering ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Mering.


Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Der Familienname Mering könnte aus einem Ortsnamen entstanden sein. Der Ortsname Mering (meist Mehring geschrieben) kommt in Deutschland sozusagen überall vor. An der Weser südlich von Verden - in 27318 Hilgermissen, an der Ems als Teil von 48488 Emsbüren, an der Wipper bei Aschersleben als 06456 Mehringen (als Rittersitz Mehringen schon im Sachsenspiegel erwähnt), an der Mosel in der Nähe von Trier liegt 54346 Mehring, am Lech bei Augsburg liegt 86415 Mering, bei Burghausen zwischen Alz und Lech liegt 84561 Mehring und an einem Nebenfluss der Salzach kommt Mehring als Ortsteil von 83317 Teisendorf noch einmal vor.

Die Wortteile sind germanisch: "mer" bedeutet "flacher See" wie in Steinhuder Meer oder Dümmer, "-ing" bedeutet "Sippe", wobei die Sprachforscher Wert darauf legen, dass eine germanische Sippe nicht nur aus Blutsverwandten bestand, sondern aus all denen, die sich einem Häuptling oder Ältesten anschlossen. Die Meringe wären demnach eine Gruppe von Menschen, die am Süßwasser, im feuchten Tal oder Bruchwald siedeln. Das konnte sich immer wieder ereignen. Deswegen müssen nicht alle Merings in Europa miteinander verwandt sein.

Eine weitere Deutung des Namens hat auch etwas für sich, wäre aber ebenso allgemein. Me(h)ring könnte aus Meiering entstanden sein, so wie leihen und lehnen zusammenhängen. Meierhöfe gab es bekanntlich viele, Meieringe sind dann die Angehörigen des Meiers.

Weitere Deutungen sind aber möglich, z.B. habe ich für den Ort Mehring an der Mosel auch eine Erklärung aus dem Keltischen gefunden. Um sicher sagen zu können, warum meine Familie "Mering" heißt, müsste ich also wissen, aus welchem Sprachgebiet sie stammt.

Die Familie, aus der ich stamme und die ich erforsche, ist die Familie von Mering.

Varianten des Namens

Neben dem Namen Mering oder Mehring kommt gelegentlich auch die Schreibung Meering vor. Im 16. Jahrhundert wurden in Coesfeld und Köln unsere Vorfahren Merinck geschrieben. Seit es Unterschriften von Angehörigen der Familie von Mering gibt - die erste ist von 1675 - haben sie sich selbst stets ohne "h" geschrieben, so sehr bis heute andere Schreiber dazu neigen, ein Dehnungs-H zu verwenden.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
relative Namensverteilung
Mering (im Jahr 2002 insgesamt 60 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 10 Vorkommen pro Mio,
bis 10 Vorkommen pro Mio,
bis 20 Vorkommen pro Mio,
bis 30 Vorkommen pro Mio,
bis 40 Vorkommen pro Mio,
mehr als 40 Vorkommen pro Mio
absolute Namensverteilung
Mering (im Jahr 2002 insgesamt 60 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 1 Vorkommen,
bis 5 Vorkommen,
bis 10 Vorkommen,
bis 15 Vorkommen,
bis 20 Vorkommen,
mehr als 20 Vorkommen

Der Name Mering ohne "von" ist in Westfalen und am Rhein verbreitet. Der Name Mehring, der, so weit ich weiß, stets ohne "von" gebraucht wird, ist in Mitteldeutschland häufig. In Süddeutschland kommen beide Namen fast gar nicht vor - trotz der Ortsnamen Mering oder Mehring dort. Alle Personen "von Mering", die im offiziellen Telefonbuch stehen, sind miteinander verwandt. Aber auch ein Stamm ohne "von" im Raum Koblenz gehört nachweislich zu unserer Familie. Ein Familienzweig von Mering ist 1937 in die U.S.A. emigriert.

Bekannte Namensträger

  • Dr. phil. Friedrich Everhard von Mering, (* 17. März 1795 Köln; † 29. September 1861 ebenda), Historiker.
  • Domherr J.U.D. Henrich Mering (*1620 Köln; † 1700 Köln) Theologe, Kirchenjurist, Mitglied des Domkapitels Köln. (Siehe: "Ein Epitaph im Dom zu Köln" auf www.von-mering.de)
  • Dr. med Theodor Mering (* 1631 Köln; † 1697 Köln) Mediziner, Professor, Dekan, Stimmeister im Stadtrat von Köln. (Siehe: "Ein Spaziergang durch das Köln der Merings" auf www.von-mering.de)
  • Domherr J.U.L. Heinrich von Mering (* 1667 Köln, † 1733 Köln) Theologe, Kirchenjurist, Mitglied des Domkapitels Köln, Stifter in Wipperfürth (Siehe: "Ein Gebetzettel für die Familie Mering" sowie "Ein Gedenken für Heinrich von Mering auf dem Scheveling bei Wipperfürth" auf www.von-mering.de)
  • Johann Friederich Mering, (* 1686 ?; † 1754 Andernach) Kölner Rheinzöllner in Andernach. (Siehe: "Johann Friederich Mering, Zöllner in Andernach" auf www.von-mering.de)
  • Friedrich Joseph Caspar von Mering (* 1752 Andernach; † 1826 Andernach) Jurist, letzter Stadtgraf von Köln, Stifter für das Hospital von Andernach (Siehe: "Das Dokument der Einsamkeit" auf www.von-mering.de)
  • Prof. Dr. med. Joseph Julius von Mering (* 1849 Köln; † 1908 Halle/Saale) Mediziner und Pharmazeut, Forscher und Entdecker. Siehe Wikipedia und andere Lexika. (Siehe auch: "Ein Professor von Mering in Halle" auf www.von-mering.de)
  • Prof. Dr. phil. und Dr. jur. Otto Hermann von Mering (*1888 Straßburg; † 1963 Zürich) Wirtschaftswissenschaftler in Berlin, emigrierte 1935 zuerst in die Schweiz und dann 1939 in die U.S.A., veröffentlichte und lehrte auch dort.
  • Prof. PhD. Otto Oswald von Mering (*1922 Halle/Saale, † 2010 Gainsville/ Florida) Sozialanthropologe, Spezialist für Gerontologische Forschung an verschiedenen Universitäten. (Siehe: Nachruf unter "Nachrichten" auf www.von-mering.de)
  • Carl von Mering (* 1874 Koblenz; † 1944 Köln) Bildhauer. Siehe Wikipedia.

Sonstige Personen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO


Metasuche

zum Familiennamen: Mering


Weblinks

http://www.von-mering.de - Kurzbiographien der Familie von Mering

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