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Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/106

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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den Rheinmühlen über in Laubenheimer Terminey gelegene zwei Auen oder Sände, und was künftig dazu per Alluvionem oder Fleiss acquirirt würde, mit allen dazu gehörigen Freiheiten und adelichen Gerechtigkeiten dem Herrn Theodor Barth Bürger und Handelsmann in Mainz, und dessen sowohl männlichen als weiblichen Geschlechts Erben nach Lehensrechtens-Rechte, auf Art und Eigenschaft eines Afterlehens, gestalten dasselbe bester Gestalt zu nutzen, zu gebrauchen, Fischweier auszugraben, Garten, Aecker und Wiesen anzulegen, Dorn, Gehölz, Rüster und Eichbäume, so darzu hinderlich, auszurotten, abzuhauen und wegzuräumen, zu Lehen gegeben für die Summe von eintausend Gulden Rheinisch. - - - So geschehen Adolphsburg den 4. October 1707“.

Aus andern Papieren ist zu ersehen, dass die Vasallen einen jährlichen Canon von 50 Fl. zu entrichten hatten. - Der Vasall Theodor Barth ist wenige Jahre nachher mit Tod abgegangen. Eine Tochter desselben hat die Sände an Johan Niclaus Sinzel Medicinae Doctor gebracht. Von diesem vererbten sie auf seinen Sohn Christoph Ferdinand Sinzel, dessen einziger Sohn, Christian Sinzel, im J. 1794 ohne Hinterlassung eines Leibeserben gestorben. Somit war das Lehen eröffnet, aber es wollte nicht heimfallen. Johan Hebel, der von Christians Mutter zum Universal-Erben eingesetzt worden, hatte von der Aue Besitz ergriffen, und nutzte sie als ein Erbpachts-Gut. Da hat nun das Tribunal zu Mainz im sechsten Jahre der Republik gegen Johan Hebel entschieden und ihn verurtheilt „à la restitution des fruits depuis la mort du dernier descendant, et aux dépens“. - Die Aue ist späterhin verkauft worden.

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