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Passon Reisgen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Passon Reisgen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Passon Reisgen
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Einleitung
Passon Reisgen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1670 Stepputtis Raizgaitis, 1709 Paßon Raißgen, 1785 auch Passon-Raisgen
- Raisgen[1],[2]
- n. 1736 Paßon Raisgen, n. 1785 Passon Raisgen, Passon-Reisgen, lit. Reizgiai[3]
- Passon Reisgen[4]
- Lit. Name: Reizgiai[5][6]
Namensdeutung
Der Name Passon bedeutet "Stiefsohn des Raizgys". Raizgys weist auf einen Vogelfänger, Vogelhändler.
- prußisch "passons, passouns" = Stiefsohn (wörtlich Untersohn)
- zemaitisch "raizgai" = Vogelgarn, Schlinge
- preußisch-litauisch "raizgejas" = jemand der verschnürt, bindet, mit Stricken umwickelt
Allgemeine Information
- 1785 königliches Bauerndorf, 8 Feuerstellen[7]
- Mehrere große und kleine Höfe, 21,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 254 Einwohner[8]
Politische Einteilung
1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Baubeln[9]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[10] Passon Reisgen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[11]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Passon Reisgen; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Passon Reisgen und Neu Stremehnen. [12]
1.10.1939: Passon Reisgen kommt zum Kreis Heydekrug. [13]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Passon Reisgen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.
Friedhof
Lage
Der Friedhof liegt an der Straße von Usėnai (Mädewald) nach Natiškiai (Nattischken) kurz hinter der Veižas an der linken Seite. Es gibt zwei Eingänge. Neben dem Friedhof befindet sich ein alter Hof mit großen Stallgebäuden.
Fotos
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand August 2011
Standesamt
Passon Reisgen gehörte 1888 zum Standesamt Coadjuthen.
Bewohner
Schule
Passon Reisgen hatte eine Schule.
Fotos der ehemaligen Schule
2021
Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 04.08.1933
Wahlen für die Gemeindeverwaltungen im Memelgebiet – Kreis Pogegen
Passon-Reisgen: Gemeindevorsteher wurde Besitzer David Palicks, erster Schöffe Besitzer Michel Peldszus, zweiter Schöffe Besitzer Heinrich Killat und Ortskassenrendant Besitzer Michel Peldszus.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | REIGENKO05VF |
Name | |
Typ |
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Einwohner | |
w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0796 |
Zugehörigkeit | |
Übergeordnete Objekte |
Reisgen (1939-05-01 -) ( Gemeinde ) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 69 Passon-Reisgen, Reizgiai (- 1939-03-30) ( Landgemeinde ) Quelle Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 69 Coadjuthen (1907) ( Kirchspiel ) Quelle S.296/297 Heydekrug (lit. Kreis [1945 - 1950]), Rajongemeinde Šilutė [1950-], Šilutė, Šilutės rajonas, Šilutės rajono savivaldybė (2011) ( Landkreis Gemeinde Rayon ) Quelle |
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939