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Rapp (Familienname)
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Herkunft und Bedeutung
- Rappe = seit 1303 bekannte Münze; Grundlage und Nominal des oberrheinischen Rappenmünzbundes
- (Ableitung nicht von Rappe = schwarzes Pferd (tritt erst ab dem 16. Jahrhundert auf und kommt damit als Ableitung des Namens nicht in Frage)).
- Rabben = Leibeigene
Weitere Erklärungsmöglichkeiten:
1. die verhärtete Form von Rabe, als Übername,
2. ein Herkunftsname von einem Hausname "zum Raben",
3. Koseform oder verkürzte Form von einem Vornamen Rapold bzw. Ratbold, oder
4. ein Flurname wie "Rabenlay" an der Lahn (z.B. bei Scheuern)
Varianten des Namens
Der Name variiert wenig: Rap(p), Rap(p)e(n)
Stammwort und Anhang
- 1498 de Rape in Hoetmar
- 1498 Rape in Cloppenburg, Krapendorf
- 1498 dey Rapessche in Vestrup
- 1498 Rabbe in Werne
- 1498 Rabbeke in Werne
- 1498 Rabben in Borken, Heek, Werne
- 1498 Rabbers in Rheine
- 1498 Rabbert in Billerbeck, Coesfeld Metelen
- 1498 Rabbertinck in Metelen, Neuenkirchen (Rheine)
- 1498 Rabe in Gescher, Steinfeld
- 1498 Rabedinck in Nordwalde
- 1498 Rabert in Coesfeld, Havixbeck
- Quelle: "Die Register der Willkommschatzung von 1498 und 1499 im Fürstbistum Münster", Hrsg. Historische Kommission für Westfalen, Münster 1976 ISBN 3-402-05858-8
- 1660 Rapen, Bauerschaft in Datteln
- Quelle: Burghardt, Werner: Das Vestische Lagerbuch von 1660, Hrsg. Historische Kommission für Westfalen, Münster 1995 ISBN 3-402-06813
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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![]() relative Namensverteilung Rapp (im Jahr 2002 insgesamt 5825 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 10 Vorkommen pro Mio, bis 200 Vorkommen pro Mio, bis 400 Vorkommen pro Mio, bis 600 Vorkommen pro Mio, bis 800 Vorkommen pro Mio, mehr als 800 Vorkommen pro Mio | ![]() absolute Namensverteilung Rapp (im Jahr 2002 insgesamt 5825 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 1 Vorkommen, bis 45 Vorkommen, bis 90 Vorkommen, bis 135 Vorkommen, bis 180 Vorkommen, mehr als 180 Vorkommen |
Erste Nennungen
1253 erscheint ein Bertold Rappe in Walkenried, 1283 ein Konrad Rappe Domherr in Speyer.
Lkr. Rottweil
Der Ursprung der Sippe Rapp im Lkr. Rottweil ist auf dem Mönchhof bei Schramberg zu suchen, wo schon 1441 Rapp nachgewiesen sind (M. Dilger).
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Wiki-Link
Literaturhinweise
- Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. C. A. Starke Verlag, Limburg a. d. Lahn, Erster Band (Buchstaben A-J) 1957-1960, Zweiter Band (Buchstaben K-Z) 1960-1963, ISBN 3-7980-0355-6. Hier: Zweiter Band, S.371/2.
Weblinks
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Rapp.
Daten aus GedBas
Daten aus FOKO