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Reichsgrafschaft Blankenheim

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Euskirchen > Blankenheim (Ahr) > Reichsgrafschaft Blankenheim

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Basis der Reichsgrafschaft Blankenheim war die nach 1115 erstmals erwähnten Burg Blankenheim an der Ahrquelle. Nach ihr nannte sich eine Familie von Edelherren. Sie bildete um die Burg allmählich eine reichsunmittelbare Herrschaft von 25 Flecken und Dörfern aus. 1380 wurde die Familie in den Grafenstand erhoben.

Die Grafschaft kam nach dem Aussterben des Hauses in männlicher Linie 1406 im Jahre 1415 an die Familie von Loen und 1468/69 an die Grafen von Manderscheid. Sie band im Laufe der Zeit Gerolstein, Kronenburg, Dollendorf, Jünkerath, Meerfeld, Bettingen, Heistart und Schüller, Erb und Daun und Kyll, Neuerburg und andere Herrschaften im Gebiet der Eifel in ihr Herrschaftsgebiet mit ein.

Teile des Mechernicher Siedlungsgebietes erstreckten sich auf das Territorium der Grafschaft Blankenheim.

Von Manderscheid spaltete sich 1488 wiederum ein Zweig Blankenheim ab, welcher sich 1524 nochmals in die Linien Blankenheim und Gerolstein aufteilte. 1780 erlosch dann die Linie Blankenheim. und damit das Grafenhaus Manderscheid im Mannesstamm.

Über die Erbtochter Augusta von Manderscheid kamen die Güter an die böhmische Grafen von Sternberg. Wegen der Grafschaft Blankenheim und Gerolstein waren 1792 die Grafen von Sternberg Mitglied der westfälischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstages.

1794 wurde die Grafschaft von Frankreich besetzt. 1801 umfaßte sie 4 Quadratmeilen mit 8.000 Einwohnern. 1813/4 fiel sie an Preußen. Die Grafen von Sternberg wurden 1803 wegen Blankenheim, Junkenrath, Gerolstein und Dollendorf mit den Abteien Schussenried und Weißenau entschädigt.

Burg Blankenheim

Die um 2005 sichtbaren Bauteile der Burg basieren hauptsächlich auf älteren Teilen des 15. und 16. Jahrhunderts. Das südliche Bollwerk entstand im 17. Jhdt. Anfang des 19, Jhdts. Wurde die Burg auf Abbruch verkauft, jrdoch zum Teil später wieder aufgebaut.

Familie von Blankenheim

  • 02. 12.1384 (fer. 6. p. Andree) Gerhard von Blankenheim, Herr zu Castelberg und Gerntstein, quittiert dem Herzog von Berg über alle Forderung.
  • 05.06.1387 Gerhard von Blankenheim, Herr zu Castelberg und Gerartstein, bekennt, dass ihm von Herzog Wilhelm von Berg der an dem Zoll zu Düsseldorf zu Mannlehen tragende „Tornois“ mit 800 schweren Gulden abgelöst worden sei und er und seine Erben bis zur Rückzahlung dieser Summe nichts Feindliches gegen den Herzog und dessen Land beginnen wollen.Formalbeschreibung: „in profesto Sacramenti“
    • Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Berg - Urkunden

Familie von Loen

  • 28.04.1410 Herzog Adolf von Berg und Johann von Loen schließen einen Burgfrieden über Blankenberg. Siegler: König Ruprecht, Pfalzgraf Ludwig, Herzog Rainald von Jülich- Geldern, Friedrich von Blankenheim, Bischof von Utrecht, Graf Adolf von Kleve, Graf Gerhard von Sayn, Friedrich Graf von Mörs
    • Quelle : Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch IV Nr. 58
  • 30.06.1463 Herm. von Glaidbach, Verzicht auf Ansprüche, namentlich wegen eines verderbten Pferdes auf Verwendung Junker Wilh. v. Loen, Herrn zu Jülich u. Gr. zu Blankenheim.
    • Quelle : Keussen, Hermann: Das Urkundenarchiv der Stadt Köln seit dem Jahre 1397, VI. 1451-1480, in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 38 (1926), S.92-215, hier S. 145.

Familie von Heinsberg

  • 12.12.1414 Herzog Adolf von Berg und Johann von Loen, Herr zu Heinsberg und Löwenberg, schließen durch Vemittlung des Herzogs Reinald von Jülich und Geldern, Gerhart Sohn zu Kleve und zu der Mark Roprecht Grafen zu Virnenburg und Johann Herrn zu Reifferscheit ein ewiges Bündnis, dass einer des anderen stets Freund sein und ihre Lande gemeinsam beschützt und verteidigt werden sollen. Mitsiegler: Johann, Erstgeborener von Heinsberg, Wilhelm von Heinsberg, Graf von Blankenheim, Johann d.J., Propst zu Aachen, und Maastricht, Herzog Reinald von Kleve, Virnenburg, Reifferscheid.
    • Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Bestand Berg - Urkunden

Archive

  • Archiv Herzog von Croy zu Dülmen, Bestand Manderscheid-Blankenheim, II. Blankenheim

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