Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Saarburg

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Trier-Saarburg > Verbandsgemeinde Saarburg > Saarburg

Inhaltsverzeichnis

Historische Lage

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Stadtteile sind: Kahren, Niederleuken, Beurig und Krutweiler.

Amt Saarburg-Land 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Ev. Kirche

Evangelische Kirche

Schlossberg 11

54439 Saarburg









Katholische Kirchen

St. Laurentius-Kirche

St. Laurentius Kirche

Kunohof 21

54439 Saarburg


Geschichte

Vorgängerin der Pfarrkirche ist eine frühe, an der gleichen Stelle erbaute Heilig-Kreuz-Kapelle, die der Mutterkirche, „St. Lambertus", ca. 2 km nördlich von Saarburg gelegen, unterstellt war.

Bereits 1368 wird die Kapelle St. Laurentius-Kirche genannt. Sie erlangte nach und nach die Bedeutung einer Pfarrkirche. Den Anfang zu dieser Entwicklung bildete die Erteilung des Taufrechtes durch Erzbischof Kuno von Falkenstein im Jahre 1370. Veranlassung dazu gab die große Entfernung zur Mutterkirche sowie die seit der Stadtrechteverleihung (1291) stark angewachsende Saarburger Bürgerschaft. 1426 stiftete die Bürgerschaft die Frühmesse und erhielt so einen eigenen Geistlichen für Saarburg.

1563 wurde auf der Südseite des Westturmes ein zweiter Turm angebaut.

1658 wurde die auf inzwischen zwei Flügel und drei Schiffe erweiterte Kirche von Weihbischof Verhorst eingeweiht.

Unter dem Hochaltar befand sich die Gruft des Freiherrn von Marsberg.

1803 wurde Saarburg Kantonspfarrei und die St. Laurentiuskirche erhielt als Pfarrkirche Selbständigkeit.

1854/55 enstand ein neugotischer Bau in Nord-Süd-Richtung, in den nur der alte zweihelmige Doppelturm einbezogen wurde; dazu stiftete König Friedrich Wilhelm IV. die Chorfenster.

Am 23. Dezember 1944 wurde bei einem Bombenangriff, der der Saarbrücke galt, auch die Kirche zur Hälfte zerstört. Die Holzbalkendecke und die walzenförmigen Säulen erinnern an den Wiederaufbau von 1946 bis 1949.

Drei Glocken aus dem Jahre 1773 und eine von 1962 wurden in der Saarburger Glockengießerei gegossen. Die Traubenmadonna (15. Jh.), das Altarbild „Kreuzabnahme" (1790, von Louis Counet) sowie die Marsberg-Epitaphe stammen aus der alten Kirche. Das moderne Kreuz im Chor, die Madonna im linken Seitenschiff, die Kreuzwegstationen, das Weihwasserbecken und das Taufbecken in der Taufkapelle schuf der Künstler Eugen Keller aus Höhr-Grenzhausen.


Wallfahrtskirche

St. Marien-Kirche (Wallfahrtsort)

Hauptstraße 47

54439 Saarburg


Geschichte und Beschreibung

1304 wird nach einer Legende an diesem Orte, der zu jener Zeit noch bewaldet ist, das Bild einer „stillenden Madonna" gefunden und in einer Feldkapelle aufgestellt. Das Bild wird Ziel vieler Pilger.

1390 schließen sich die Pilger zu einer Marienbruderschaft zusammen.

Ende des 15. Jh. lässt Erzbischof Johann II. von Baden die Feldkapelle ausbauen. Teile diese Baues bilden die heutige Südmauer der Marienkapelle.

1516-29 wird die Kapelle unter Erzbischof Richard von Greiffenklau zur heutigen Kirche erweitert. Der Pfarrer von Irsch verwaltet sie.

1609 erhält der Eremit Johannes Romery von der Klause bei Kastell Erlaubnis in Beurig ein Franziskanerkloster zu errichten und wird mit der Betreuung der Pilger beauftragt.

1614 Baubeginn des Klosters.

1695 wird das Hauptschiff um ein zweigeschossiges Mönchs-Chor zum Kloster hin verlängert.

1802 Aufhebung des Klosters. Die Gebäude werden von der französischen Verwaltung verkauft.

1803 wird die Kirche der neu errichteten Pfarrei Beurig übergeben.

1936 wird ein Teil des Klosters verkauft und als Pfarrhaus eingerichtet.

1967 übernehmen Salvatorpatres die Leitung der Pfarrei und errichten ein Konvent.

1970-74 umfassende Renovierung des Klostergebäudes und der Kirche. Der Altarraum wird den neuen liturgischen Bestimmungen angepasst.


Die Kirche ist ein zweischiffiger gotischer Hallenbau, das Mauerwerk aus verputztem Bruchstein, Gesims und Quaderungen aus rotem und gelbem Sandstein.

Im Innenraum sind Seitenschiff und Turmhalle durch hohe Spitzbögen zum Hauptschiff geöffnet. EWin niedriger Rundbogen zwischen Altarraum und Marienaltar wurde nach Plänen von Günther Kleinjohann, Trier, beim letzten Umbau durch einen hohen und einen niedrigeren ersetzt. Beachtenswert sind das Sterngewölbe.

Das Altarkreuz in Schmiedeeisen und Messingguuss gearbeitet, zeigt statt des Christuskörpers das Lamm, umgeben von den „vier Wesen"(Apk 22)- Bilder, die auf Christi Menschwerdung, Tod, Auferstehung und Verherrlichung anspielen. Die Kreuzbalken enden in Blattwerk mit je drei Früchten, entsprechend dem Lebensbaum in der Apokalypse,der zwölfmal jährlich Früchte bringt. Diese symbolbeladenen Kreuz soll den Altar als Ort markieren, an dem die Gemeinde des heilbringenden Handelns Gottes durch Christus für die Menschen gedenkt.

Die sieben Hörnerleuchten im Mittelfeld der Apsiswand sind ein der Apokalypse entnommenenes Bild für das Volk Gottes. Kreuz, Hörnerleuchter und Scherenpult wurden von Ernst Alt und Bernhard Lieblang, Saarbrücken, entworfen. Realisiert wurden sie von Franz Rapold, Neunkirchen (Gussmodell), Giuseppe Lotito, Köln (Messingguss), und Willi Schild, Münchwies-Saar (Schmiedearbeiten).

Die Fenster im Hauptschiff, in der Marienkapelle und unter der Orgelempore wurden nach Entwürfen von Jakob Schwarzkopf bei der Firma Binsfeld, Trier, hegestellt. Die vier Fenster der Apsis sollen das „himmlische Jerusalem" darstellen - ein Bild der Bibel für die von Gott verheißenen Welt.

Der Taufbrunnen mit der Säule zwischen Altarraum und Marienkapelle ist eine Arbeit von Willi Hahn, Trier. Auf dem Kapitell sind die zwölf Apostel dargestellt. Säule und Taufbecken sind nach dem alttestamentlichen Bild gestaltet, das die Taufe deuten soll: Wie Gott den Israeliten in der Wüste Wasser gab zum Überleben, so soll die Taufe helfen zu überleben.

Der Marienaltar, 1622 von den Freiherrn von Warsberg für das Marienbild gestiftet, aus der Werkstatt des H. R. Hoffmann aus Trier, ist in weißem getönten Kalkstein ausgeführt. Optische Mitte bildet die für das Bild bestimmte Nische, die von den Figuren der Apostel Petrus und Paulus flankiert wird. Die übrigen Felder des architektonischen Gerüstes bilden den Rahmen und sind in der Darstellung inhaltlich auf das Marienbild bezogen, was die lateinsche Inschrift bestätigt. Es handelt sich um Szenen aus den Kindheitserzählungen der Bibel: Maria bei Elisabeth, Verkündigung, Geburt, Taufe, Hirten und Magier. Darunter sind sind Darstellungen des Abendmahles und eines jüdischen Paschamahles einander gegenüber gesetzt.

Das Marienbild aus Holz ist in seiner Art eine bescheidene Arbeit aus der Zeit um 1400. Bei der Renovierung des Bildes 1954-55 wurde die aus dem 17. Jh. stammende Bekleidung der Figur im Stil der Luxemburger Madonna beseitigt und der ursprüngliche Charakter der stillenden Madonna sichtbar.

Der Kreuzaltar, Stiftung der Warsberger von 1631 stammt ebenfalls aus der Hoffmann-Werkstatt. Die Mittelnische zeigt eine in Alabaster gearbeitete Kreuzigungsgruppe vor der in leichtem Relief angedeuteten Stadt Jeruusalem, darüber ein Vesperbild. Auf dem Pilastern sind in Kreisflächen die Leidenswerkzeuge dargestellt. Die gleichen Motive kehren im Wappenschild, das den Altaraufbau abschließt, wieder.



Quellen: Infotafeln

St. Bartholomäusus-Kirche

St. Barthlomäus-Kirche

Ám Ehrenmal

54439 Saarburg


Die Saalkirche, mit mächtigem Chorturm, wurde 1953 nach Plänen des Trierers Architekten Heinrich Vogel, errichtet.









Geschichte

Staden - Saarburger Unterstadt

Die durch Graf Siegfried von Luxemburg 964 auf dem Berg Churbelun erbaute Saarburg, castellun Sareburch, und eine Siedlung am nördlichen Fuße des Burgberges, luica, stehen am Anfang der Geschichte Saarburgs. Um 1200 bestand unter der Burg schon eine weitere Siedlung aus 6 Häusern, surburbium bezeichnet, und ist als Ursprung des Staden zu sehen. Durch König Rudolf von Habsburg wurden Saarburg 1291 die Stadtrechte verliehen, und im Zuge der Stadtwerdung entwickelte sich bald ein gesunder Handwerker- und Gewerbebestand. Die noch an einigen alten Häusern vorhandenen wappenförmigen Zunftzeichen lassen auf die handwerklichen Berufe ihrer früheren Bewohner schließen. Bedingt durch die Flußnähe hatten hier sehr viele Schiffer ihr Zuhause.

Der Staden ist heute noch Sitz der weitbekannten Glockengießerei Mabilon, ein Familienbetrieb der hier seit 1770 tätig ist. Auch die Mühlengruppe unterhalb des nahen Wasserfalls ist noch Zeugnis einer blühenden Handwerkertätigkeit.

Ebenso wie die Kurfürstliche Kellerei als eine wichtige Einrichtung auf dem Staden galt, war die Entstehung eines Armenhauses und Spitals eine Notwendigkeit. Das St. Nikolaus-Hospital war im 14. Jahrhundert in einem Gebäude auf dem heutigen Marktplatz im Staden neben der sich dort bis 1859 befindlichen St. Nikolaus-Kapelle untergebracht.

Jahrhunderte lag der Staden ungeschützt unter der ummauerten Stadt, Belagerern und Überschwemmungen ausgesetzt. Im Jahre 1671 wurde begonnen mit dem Bau einer 928 m langen Mauer, vom heutigen Kautenturm, einen früheren Zollturm, bis zum untersten Tor, auch Philippstor genannt, und wurde in die schon um 1450 vorhandene Stadtbefestigung einbezogen.

Vom Staden ausgehend führen viele enggewundene und betreppte Wege und Gassen die steilen Hänge zur Oberstadt hoch; der Laurentiusberg hinauf zur kath. Kirche, der Sierkerweg den langen Schloßberg hinan zur ev. Kirche, zur Burg und zum Hause Warsberg. Ein Straßentunnel durchbricht die Felsbarriere und führt über des Fluß zur Bahn.

Viele im Laufe der der Jahrhunderte auftretende, zum Teil verheerende Hochwasser, richteten auf dem Staden große Schäden an. Durch einen Bombenangriff im Dezemebr 1944 jedoch wurde der Staden unterhalb der Brücke vollständig auseinander gerissen, sehr viele malerische Häuser fielen dem Kriege zum Opfer. Heute liegt dort die Schiffsanlegestelle mit den weißen Fahrgastschiffen. Auch sie knüpft an die historischen Flußfunktionen des Staden an.

Erst mit dem Ausbau der Saar zur Großschifffahrtsstraße 1978-1987 ist es möglich geworden einen wirksamen Hochwasserschutz zu schaffen, und die damit im Zusammenhang stehende Neugestaltung das Staden hat diesen reizvollen Teil der Altstadt zum Touristenzentrum gewandelt und zu einem Schmuckstück der Stadtentwicklung gemacht.

Das gsamte Stadengelände wird für den Beschauer eingerahmt von der charakterischen Höhenlinie, der „Skyline" Saarburgs, die sich über Wehrtürme, Kirchensilhouetten, Amtshäuser und Privatvillen zur imposanten Burgruine hinaufsteigert.


Quelle: Infotafel; zur 700 Jahr-Stadtrechteverleihung 1991 gewidmet vom Heimatverein Saarstrand


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Saarburg und Dieuze, Militärkirchenbuch - Taufen, 1889-1918, Digitalisate bei Matricula
  • Saarburg und Dieuze, Militärkirchenbuch - Taufen, 1889-1918, Digitalisate bei Matricula
  • Saarburg und Dieuze, Militärkirchenbuch - Trauungen, 1889-1918, Digitalisate bei Matricula
  • Saarburg und Dieuze, Militärkirchenbuch - Verstorbene, 1889-1918, Digitalisate bei Matricula

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

The service is not available. Please try again later.

Persönliche Werkzeuge