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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/097

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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Kayser zugleich über die Tonderschen Kirchen. Dieselben erhielten aber darauf 1549 einen eigenen Propsten, nämlich den dortigen Pastor Vincentius Alberti, der zugleich Herzoglicher Generalpropst oder Superintendent war, und bis 1553 lebte. Sodann hatte M. Johannes Vorstius, Generalpropst zu Hadersleben, die Propstei Tondern 1554—1560, worauf dieselbe 1561, 25. Juni, dem Pastor zu Tondern, Georgius Peträus aus Apenrade, übertragen ward, der erst 1585, 2. August, gestorben ist.

Auch in diesem Amte waren Kirchen, die von Altersher zum Ripenschen Bischofssprengel gehört hatten, namentlich Tondern selbst, in der Tonder-Harde Abbild und Uberg, in der Hoyer-Harde Hoyer, Jerpstedt und Schads. Nicht minder über diese sechs Kirchen war zwischen dem Könige und dem Herzog Johann Streit. Der Ausspruch des zum Obmann in dieser Streitsache erwählten Kurfürsten August von Sachsen fiel aber 1578 dahin, daß dem Capitel zu Ripen die Visitation und die Abhörung der Kirchen-Rechnung verbleiben solle, jedoch im Beisein des vom Herzog verordneten Schreibers. Der Herzog aber sollte die Hoheit und das Patronatrecht haben. So gehörten also diese Kirchen nicht zur Tonderschen Propstei, zu welcher nur diejenigen des Amtes Tondern gelegt werden konnten, die zum Schleswiger Stift gehört hatten. Es waren dies folgende:

a. In der Lundtoft-Harde 5: Rinkenis, Holebüll, Feldstedt, Enstedt, Uk. Die Capelle zu Arup ging ein. Klipplev, Quars und Berndrup waren adlige Kirchen und kamen nicht unter die Propstei.
b. Die Schlux-Harde mit 6 Kirchen: Tinglev, Burkarl, Raapstedt, Bülderup, Hoist, Hostrup.
c. Die Karr-Harde mit 10 Kirchen: Medelbye, Ladelund, Süder-Lügum, Humpdrup, Braderup, Klixbüll, Karlum, Leck, Enge, Stedesand. Die Capelle zu Strichsand, deren noch 1531 erwähnt wird, ging ein.
d. Die Böcking-Harde, wo 7 Kirchen waren, nämlich im sogenannten Risummoor die vier: Niebüll, Deetzbüll, Lindholm und Risum, auf den Halligen drei: Fahretoft, Dagebüll, Galmsbüll.
e. Die Horsbüll- oder Widing-Harde, gleichfalls mit 7 Kirchen: Emmelsbüll, Horsbüll, Klanxbüll, Rodenäs, Richelsbüll, Aventoft, Neukirchen. Diese letztere Kirche ward 1566 nach dem Gottes-Kooge
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