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Stübendorf

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Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Stübendorf


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Information: Das Dorf Stübendorf

Stübendorf war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Stübendorf zu Polen, polnischer Name: Ścibórz. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Lage

Stübendorf liegt am Ottmachauer Stausee, 16 km westlich von Neisse an der ehemaligen Reichsstraße Nr. 115 über Ottmachau-Friedrichseck, 215 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Mösen (2 km) an der Strecke Ottmachau-Heinersdorf, eine Omnibuslinie hielt im Ort, es gab eine Poststelle.

Zur Geschichte

Das Dorf wurde um 1300 erstmals erwähnt („Stiborndorf““), Anfang des 15. Jahrhunderts hatte es 14 Huben, 1473 erhielt es deutsches Recht. Nach dem 30jährigen Krieg wurden hie Soldaten angesiedelt.

Die Gemeinde

  • Bürgermeister war 1935 Kaufmann Alois Hruschka. Nach 1936 war Stübendorf ein Ortsteil von Schwammelwitz.
  • Die Kinder gingen nach Schwmmelwitz zur Schule.
  • In Stübendorf wurde 1552 Johann VII. von Sitsch, Bischof von Breslau und Landeshauptmann von Schlesien 1600-1608, geboren; er starb in Neisse und wurde in der St. Jakobuskirche bestattet.
  • Im Jahr 1895 war die Gemeindeflur 421 ha groß. Flurnamen sind: Eichwald, Hopfenplan, Kreuzgewende, Ohlschie (1827), Schafwiese, der Vogelschwanz, Vohlenwiese, Worzelweldlin (1616). Im Jahr 1784 werden zwei Rittersitze in Ober- und Niederstübendorf genannt, ein Schloss war 1671 erbaut worden. 1930 hatte das Rittergut 277 ha. Der größte Teil der Gemeindeflur liegt heute unter dem Ottmacher Stausee.

Kirche

  • Stübendorf gehörte zur katholischen Pfarrei in Schwammelwitz. Bis 1692 war Rathmannsdorf die zuständige Pfarrei gewesen. Der Gelöbnistag war St. Fabian und St. Sebastian (20.1.), gemeinsam mit Rathmannsdorf.
  • Die evangelische Kirche war in Ottmachau.

Einwohner

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 37 Stellen
1845: 315 Einwohner (9 ev.), 51 Häuser
1895: 285 Einwohner (1 ev.), 56 Häuser, 81 Haushalte
1939: 220 Einwohner, 63 Haushalte

Liste der Einwohner, die 1935 in Stübendorf wohnten

Flucht und Vertreibung 1945

Die Bewohner wurden am 18.1.1946 bei großer Kälte aus dem Dorf vertrieben; sie kamen, mehrmals ausgeplündert und in Viehwagen verfrachtet, am 25.1.1946 in Guben an. Viele starben unterwegs.


Genealogische und historische Quellen

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann vorab erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog

Webseiten

Bibliographie


Daten aus dem GOV

GOV-Kennung object_188438
Name
  • Stübendorf (- 1945) (deu)
  • Ścibórz (1945 -) (pol)
Typ
  • Dorf
externe Kennung
  • SIMC:0501305
Karte
   

TK25: 5568

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Paczków (1999 -) ( Stadt- und Landgemeinde )

Stübendorf (- 1945) ( Gemeinde ) Quelle Teil II - S. 129

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Friedrichseck, Michowice, Frydrychów Dorf object_186794 (1999 -)


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