Vorwort des Herausgebers
Dem Ingenieur ist diese Problemlage aus dem hinreichend beschriebenen Phänomen bekannt, dass es in der Vergangenheit mit ihren traditionellen Methoden nicht möglich war,
völlig fehlerfrei den Bestand technischer Zeichnungen in ein anderes Maßsystem zu transformieren. Eine Fehlerrate von 1% ist immer gegeben.
So also auch hier. Der Autor brachte seine Quellen- und Regionalkenntnis ein, wie immer
ist dem Genealogen aber angeraten, selbst die Originalquelle nachzuarbeiten. Der Herausgeber unterzog etwa 30% der angeführten Stammfolgen einer Plausibilitätsprüfung. Dass
der Autor an mancher Stelle gleichwohl auf seiner nicht von der jeweiligen biologischen Abstammung ausgehenden Zeichnung bestand, soll den Leser nicht stören: es ist in solchen
Fällen leicht zu erkennen, dass nicht die bereits verstorbene Frau die biologische Mutter sein
kann, sondern die zu diesem Zeitpunkt lebende Ehefrau des leiblichen Vaters. Wir waren
auch bestrebt, Ungenauigkeiten zu eliminieren, die sich schon dadurch eingeschlichen hatten, dass die Manuskripte über viele Jahre, quasi diskontinuierlich, entstanden waren und
hoffen, dass uns dies weitgehend gelungen ist. Daraus mögen auch manche von uns übersehene Brüche in der Darstellung resultieren.
Es war auch unsere Aufgabe, die verschiedenen Manuskriptteile nach Personennamen
zusammenzufügen, die manches Mal an unterschiedlichen Stellen standen. Wie immer bei
solchem Vorhaben hatten wir zwischen verschiedenen Momenten abzuwägen – hier zwischen leichter Auffindbarkeit oder strenger Gliederung nach Familien. Wir haben uns für die
lexikalische Gliederung entschieden, da manche der Probanden zwar gleiche Namen tragen,
aber nicht mehr der gleichen »Familie« zugerechnet werden können.
Die uns übergebenen Manuskripte umfassen zwei Bände, die wir lexikalisch trennen: Der
erste Band die Buchstaben A bis K, der weitere L bis Z. Eigentlich müsste in diese Reihe
auch Band 39 eingerechnet werden, der durch die nachgeschobenen Forschungen des Autors
jetzt einige Korrekturen und Erweiterungen erfährt. Der Leser ist also gut beraten, die Angaben des Bandes 39 noch einmal durch die jetzt vorliegenden genealogischen Ableitungen
zu überprüfen. Wir haben auf Querverbindungen und Widersprüche im laufenden Text und
den Fußnoten hingewiesen.
Kursiv ist der Text der Originalquelle gesetzt.
Magdeburg, im Mai 2008
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Jochen Steinecke
Vorstand Stiftung Stoye