Barth
Michael Barth
Erbvergleich mit seinen Stiefkindern
Stadtgerichte Leisnig Band 11, Seite 1, Nr. 1 [1695]
06.08.1695. Maria Elisabeth, Herrn Michael Barths, Bürgers und Handelsmannes zu Leisnig
Eheweib, ist am 16. April 1695 verstorben. Sie hat ihren (jetzigen) Ehemann und zwei mit
ihrem vorigen Ehemann Ernst Gräbner (Gröbner) gezeugte Kinder, nämlich Maria Regina
und Johann Gottfried, sowie die Kinder Johann Michael, (Johann) David und Johann
Christian, die Barthe, hinterlassen. Diese Erben und deren endgenannte Curatores sind zusammen gekommen und haben über die Verlassenschaft folgenden Vergleich geschlossen. Es
ist vorhanden:
1.
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7.
8.
9.
10.
Ein Wohnhaus im Wert von
Ein Garten im Wert von
Der Weißen Waren
Der Klöppel Waren
Das Bargeld
Das Eisen
Der Slobock (?)
Außenstehende Schulden
Der vorhandene Flachs
Das Zinn, Leinen und Geräte
Summa
137 fl 3 gl
22 fl 18 gl
68 fl 12 gl
21 fl 15 gl
22 fl 13 gl
8 fl 18 gl
4 fl
12 fl
7 fl 3 gl
5 fl 15 gl
28 fl 12 gl
200 fl
50 fl
250 fl
251 fl
137 fl
80 fl
20 fl
90 fl
50 fl
66 fl
1200 fl
Die passiv Schulden
u.a.
Herrn Hans Joachim Hoffmeister, Handelsmann zu Nordhausen.
Gottfried Müller zu Torgau für Leinwand.
Christian Müller zu Torgau für Dabock (?).
August Lippmann in Zeblitz für Klöppelware.
Christoph Kunze.
Christoph Conrads Witwe in Annaberg.
Israel Mende zu Porickau.
Hans Georg Crugio (?) in Chemnitz für Barchend.
Bendix Barthol für Halstücher.
Christian Gräbner, geliehenes Geld.
Elisabeth Wünlich zu Torgau, geliehenes Geld.
Summa 405 fl 18 gl.
Von obigen 1200 fl abgezogen, verbleiben noch 795 fl 3 gl. Davon bekommt der Vater
139 fl 9 gl und die beiden Stiefkinder 264 fl 15 gl. Die Gerade soll die Tochter Maria Regina
Gräbner haben. Sie sind aufgelistet.
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