Ritterstraße
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3 Hufen vor der Stadt
Graskavel vor dem Machnower Tor
Braugerechtigkeit
Praestationen324
Eigentümer:
1780
Bethge, Peter, Hüfner und Ratmann, sub hasta erstanden, Meistgebot 1035 Rthlr.
1806
Zuschreibung: 2 freie Hufen vom ehemaligen Lehnrichtergut.325
1816
Bethge, Peter Henning, Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag, 1106 Rthlr.
1835
Wiesecke, Ernst, Schulze in Tremsdorf (Kreis Potsdam-Mittelmark),326 sub
hasta erstanden, Meistgebot 4500 Rthlr.
1868
Toepffer, Ferdinand Theodor, Sattlermeister, Trebbin, Kaufvertrag, 4425 Rthlr.
1868
Toepffer, Hermann August Theodor, Sohn des VE, Kaufvertrag327, 8000 Rthlr.
1868
Abschreibung: Haus und Hofstelle auf Bd. IV, Bl. 168.
Bd. IV, Bl. 168328
1883
Toepffer, Ferdinand Theodor, Ackerbürger, Vater des VE, erbt.
1883
Erbengemeinschaft Toepffer, erbt.
1894
Abschreibung: Hofstelle und Garten von insgesamt 617 Quadratmetern auf
Bd. XIII, Bl. 464.329
Abschreibung: Hofraum mit Gebäuden [ehemaliger Hof und Garten von Bd. I,
Bl. 28] auf Bd. XIII, Bl. 463.
Bd. XIII, Bl. 463
Waschke, Gustav, Gymnasiallehrer, Schöneberg, Erbvergleich, 28 500 RM.
1894
(1941)
Baugeschichte:
1801 fielen dem Brand alle Gebäude auf dem Gut zum Opfer. Der Wiederaufbau begann
Ende 1802 mit einem großen, massiven, zweigeschossigen Wohnhaus in den Grundrissmaßen von 70 Fuß Breite und 32 Fuß Tiefe. Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Umund Anbauten vorgenommen, wie der Bau eines Tagelöhner-Hauses mit Tordurchfahrt im
Jahr 1839, der Umbau der Braukammer in Wohnungen im Jahr 1842 und der Anbau eines
langen Seitenflügels um 1850. Von 1819 bis 1871 war das Wohnhaus Sitz des Landrates
des Kreises Teltow. Da das Landratsamt in den umfangreichen Bauakten330 wie auch in
den Grundakten nie als Eigentümer erwähnt wurde, ist auf eine Vermietung der Büroräume an dieses Amt zu schließen. Das Wohnhaus aus dem Jahr 1802 wurde nach langer
Baufälligkeit, aber besonders wegen eines Dachstuhlbrandes, im Jahr 2007 bis zum Niveau der Kellerdecke abgerissen. Das Gebäude, als ehemaliges Landratsamt, stand auf der
Denkmalliste des Landkreises.
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327
328
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330
St. Nicolaikirche Spandau: 8 Schf Roggen, 8 Schf Hafer; Domkirche Berlin: 18 Schf Roggen, 12 Schf
Gerste; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre.
Siehe unter Ritterstraße 9, Bd. IV, Bl. 148.
Vgl. Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S 105, Nr. 1060.
Gemeinsam mit Bd. IV Bl. 168.
,
Siehe auch Ritterstraße 27 [Bd. I, Bl. 27].
Wie Anm. 328.
Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 2244.
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