Häuserbuch der Stadt Teltow
Badstraße 1365 (heute unbebaut)
Badgasse, Seegasse/Badstraße 26a
Städtisches Grundstück, Standort der ehemaligen Badstube, im 19. Jahrhundert befand
sich auf dem Grund das ehemalige Armenhaus von Teltow.366
Badstraße 3367 (heute unbebaut)
Badgasse, Seegasse/Badstraße 26
Büdnerstelle, sogenanntes Fischer-Katen-Haus Nr. 26 am Stavensee
– ein Garten hinter dem Haus
Eigentümer:
Vor 1764 Magistrats-Kämmerei.
1764
Verkauf für 105 Rthlr.
Vor 1781 Bethge, Peter, Hüfner und Ratmann.
1781
Schroeder, Johann Daniel, Schuhmachermeister, Kaufvertrag, 325 Rthlr.
1833
Witwe Schroeder, Ottilie Sophie, geb. Schuck, erbt.
1846
Gericke, Gottfried Gabriel, Schuhmacher, Gütergotz368 [= Güterfelde, Kreis
Potsdam-Mittelmark] und Ehefrau Friederike Charlotte, geb. Schroeder, Tochter der VE, Erbvergleich, 606 Rthlr.
1848
Witwe Gericke, Friederike Charlotte, geb. Schroeder und Erben.
1872
Bestier, Albert, Kaufmann, Berlin.
1873
Toepffer, Ferdinand Theodor, Trebbin, Ackerbürger, Kaufvertrag, 800 Rthlr.
1889
Schmidt, Wilhelm, Handelsmann, Kaufvertrag, 600 Rthlr.
1919
Pude, August, Arbeiter und Ehefrau Anna, geb. Steiner, Kaufvertrag, 15 000 RM.
Baugeschichte:
Das Wohnhaus hatte den Stadtbrand von 1801 offensichtlich unbeschadet überstanden,
denn die Angaben im Feuersozietätskataster 1806 verzeichnen ein eingeschossiges Fachwerkhaus mit einer Breite von 45 Fuß und Tiefe von 25 Fuß.369 Erst im Jahr 1873 lässt
Toepffer die Rohreindeckung durch ein Ziegeldach ersetzen. Aufgrund fehlender Bauakten sind keine weiteren Angaben möglich. Der Abriss des Wohnhauses erfolgte in den
60er Jahren des 20. Jahrhunderts.
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BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, keine erschließbaren Grundbücher und Grundakten.
Teltower Kreisblatt vom 29. 5.1907, Nachrichten aus dem Kreise und der Provinz: Das Armenhaus musste
abgerissen werden, wegen Regulierung der Straße 6a [Zeppelinufer] und der im Bau begriffenen Industriebahn.
BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. I, Bl. 26 fol. 126, alte Hyp. Nr. 22 fol. 43/44.
Herkunftsort: Siehe Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S. 111, Nr. 1141.
Feuersozietätskataster 1806 (wie Anm. 111), lfd. Nr. 26. Nach dem Brand 1801 wurde nur das Wohnhaus
Ritterstraße 8 in Fachwerk wieder aufgebaut, alle anderen neuen Wohnhäuser entstanden in massiver
Bauweise. – Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 2326: Noch im Jahr 1853 ist das Wohnhaus, ein Fachwerkhaus mit
Rohr gedeckt.