Breite Straße
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Graskavel vor dem Machnower Tor
neue Wiese im Busch
Braugerechtigkeit
Praestationen785
Eigentümer:
Um 1760 Krüger, Friedrich und Ottilia Loysa, geb. Behrendt.
1770
Ransch, Johann Christoph, Schuhmachermeister, später Hüfner und Brauer,
Kaufvertrag, 850 Rthlr.
1776
Ransch, Christian Friedrich, Hüfner und Brauer, Sohn des VE, Erbvergleich,
750 Rthlr.
1818
Ransch, Christian Friedrich jun., Sohn des VE, Ackerbürger, Erbvergleich,
1496 Rthlr.
1825
Witwe Ransch, Wilhelmine, geb. Ruhle, neu verehelichte Trebus, erbt.
1841
Abschreibung: 1 Morgen und 91 Quadratruten an die Anhalter EisenbahnGesellschaft.
1867
Trebus, Heinrich Albert Wilhelm, Ackerbürger, Sohn der VE, Kaufvertrag,
6500 Rthlr.
1887
Kretschmer, Albert, Fleischermeister und Friedrich Wilhelm Walter, Kaufmann, (Walter & Kretschmer), Luckenwalde, Kaufvertrag, 93 000 RM.
Abschreibungen: Äcker und Wiesen von etwa 35 Hektar.
1887
Zinnow, Gustav, Ackerbürger, Schönow [jetzt zu Berlin-Zehlendorf]786, Kaufvertrag, 24 000 RM.
(1930)
Baugeschichte:
Das zweigeschossige Wohnhaus, das sich um 1800 auf diesem Grundstück befand, war in
Fachwerk ausgeführt und hatte Grundrissmaße von 50 Fuß Breite und 24 Fuß Tiefe. Im
Jahr 1853 wurde dieses Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen und an seiner Stelle ein
neues, massives, zweistöckiges Wohnhaus errichtet. Seine Architektur und die in einfachen klassizistischen Formen gehaltene Fassade sind in einem sanierungswürdigen Zustand noch erhalten. Das Gebäude steht seit 1993 in der Denkmalliste des Landkreises
Potsdam-Mittlelmark.
Breite Straße 22787
Mittelstraße/Breite Straße 84/Breite Straße 6/Straße der DSF 22
Ackerbürgergut bis etwa 1920
– ein Garten bei und hinter dem Haus
– ein Rücken Grabenland vor dem Berliner Tor
– Scheunenstelle vor dem Berliner Tor
785
786
787
St. Nicolaikirche Spandau: 8 Schf Roggen, 8 Schf Hafer; Gebrüder von Willmersdorff: 9 Schf Roggen; Naturalfruchtzehnt an die Pfarre.
Herkunftsort: Siehe Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S. 128, Nr. 1368.
BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 84 fol. 186/190, alte Hyp. Nr. 81 fol. 161/162.
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