Lesche
Balthasar Lesche
Inventarium
weiland Stadtrichters zu Leißnigk, welcher am ... (Datum fehlt) 1624 verstorben uff desselben hinterlassene Wittwen, itzo Erasmus Harras Eheweib, aufgerichtet
im Beysein von
Herrn Abraham Fecher, Stadtrichter
Michael Torgau und Wolf Lange, Gerichtsschöppen
Desgleichen Martin Stellers, der Wittwen kriegerischer Vormund und ihres itzigen Ehemannes. Georg Leschen der ältesten Tochter Margarethe und Abraham Lindner, der jüngsten
Tochter Maria Vormunden.
Leißnigk den 19. Januarij Ao. 1626
Stadtgerichte Leisnig Band 3, Nr. 33 [1626]
19.01.1626. Inventarium, welches nach Absterben Herrn Balthasar Leschens8, weiland
Stadtrichters zu Leißnigk aufgerichtet:
Immobilia
Das Haus, so im vierden Viertel der Stadt zwischen Andreas Hentzschels und Andreas Brabands Häußern gelegen.
Die halbe Scheune in der Köppgrube, neben Michel Faulickens Scheune.
6 Scheffel Feldes, welches er dem Drechsler Hans Weber abgekauft.
Sein Pfarrgarten.
Vierhalb Scheffel Feldes nach Gorschmitz inclusive die Lehde und Hopfenberge.
Anderthalb Scheffel hinterm Lichtenberg, der Han (?) genannt, daran ein Hopfenberg und
Wiesenplan.
Ein Gemiete zu Paudritzsch.
Barschaft
vacat
Mobilia
Es folgt eine Aufstellung über 5 Seiten über den Hausrat, Betten, Vorräte, Handwerkszeug
usw.
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Ein Balthasar Lesche wird auch behandelt in:
Berthold, Rüdiger: Genealogische Quellen zur Stadt Leisnig in Sachsen. Schriftenreihe der Stiftung Stoye. Marburg/Lahn: Stiftung Stoye 2004, Band 39, S. 267.
Doch kann der dort genannte Balthasar Lesche mit dem hier genannten nicht identisch sein, da derselbe erst 1637
im Alter von 42 Jahren stirbt und dessen Witwe den Weißgerber Jacob Zahn heiratet.
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