Morgenstern
Hans Morgenstern
Letzter Wille seiner Witwe Anna
Stadtgerichte Leisnig Band 14, Nr. 35 [1706]
23.11.1706. Anna, Hans Morgensterns Witwe, eine geborene Schubertin, bittet die Stadtgerichte in ihre Wohnung im Haus des Thomas Merker, das sich im 3. Stadtviertel befindet.
Sie möchte ihren letzten Willen aufschreiben lasse.
Sie verfügt, dass Regina, die Tochter ihrer nicht namentlich genannten Schwester, Georg
Bürgers, eines Wollkämmerers zu Grimma Eheweib, ihre einzige Erbin sein soll. Vom Erbe
soll sie der Leisniger Stadtkirche 2 neue Schock geben, desgleichen ihrer Schwester Susanne
Schubert 10 Gulden. Ferner bedenkt sie Christian Rudolphs Tochter Maria Elisabeth, ihr
Patenkind, mit einem Taler, Hans Prage mit 10 Gulden, Michael Naumann mit 10 Gulden,
und Hans Landschreibers Tochter Anna mit einem Taler.
Unterschrieben und mit dem Gerichtssiegel versehen, Leisnig, den 23. November 1706.
Gez. Johann Christian Petzsch, Stadtrichter.
Anmerkung: Es ist unklar, ob Susanne Schubert die Schwester der Erbin oder die Schwester der
Testatrix ist.
Registratura
den 28. Decembris 1706
Publicieret auf beschehenes Anhalten derer Interessenten und zwar in Gegenwart Reginen
Bürgerin und deren Ehemannes George Bürgers, Susanne Schubertin, Hanß Pragers und
Michael Naumanns. Nor. w. antem.
Gez. Johann Georg Gregorius, Not. Publ. Stadtschreiber.
Aus dem Register zum Taufbuch
Morgenstern; Johann, Tuchmacher, Weib Maria.
Kinder: Maria ~ 26.01.1640; Andreas ~ 23.04.1643.
Morgenstern; Ilgen, Tuchmacher, Weib Maria.
Kind: Sibylla ~ 25.03.1645.
Morgenstern; Andreas, Kürschner, Weib Ursula (o I Bennewitz) o 03.02.1646.
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Kinder: Christian ~ 18.10.1646; Andreas * Nov. 1649.
Bis 1700 keine weiteren Taufen Morgenstern im Register zum Taufbuch.
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