Neuber
Peter Neuber
Testament seiner Tochter Walpurg
Stadtgerichte Leisnig Band 12, Nr. 40 [1611]
20. May 1611. Walpurg, Peter Neubers, Bürgers zu Leißnigk hinterlassene Tochter, macht ihr
Testament, weil es ihr gewiss ist, dass sie nicht ewig auf dieser Welt wandeln werde.
Sie hat ihr Vermögen zum Teil von ihren Eltern ererbt und zum Teil aus göttlicher Verleihung
durch mein rathsames Zusammenhalten, Mühe und Arbeit erworben.
Sie setzt als ihre Erben die 3 Töchter ihres Bruders Georg Neuber ein, mit Namen Sibylle,
Anna und Justina. Dabei soll die jüngste Tochter (Justina) ein neues Schock (1 nßo) Bargeld
vorab haben. Der Rest soll dann in 3 Teile geteilt werden.
Sollte eines der Geschwister vor ihr sterben, dann soll deren Anteil nicht auf den Vater, ihren
Bruder Georg Neuber, verfallen, sondern unter die noch lebenden Erben aufgeteilt werden.
Erst nach dem Tod aller 3 Töchter, falls sie ohne Leibeserben sterben, soll der Vater, so er
noch am Leben, zum Erben werden.
Da die Testatin nicht schreiben kann, bittet sie Herrn Paul Matthesius, der heiligen Schrift
Studiosus das Testament zu schreiben, zu unterschreiben und auch mit seinem Siegel zu versehen. Geschehen zu Leißnig, den 20. Mai anno 1611.
Publicatio, den 20. July Ao. 1621 umb 11 Uhr Vormittage ist dieß Walpurg Neuberin Testament
publiziert worden in der Rathsstube zu Leißnigk im Beysein Sibyllen und Annen, George Neubers Töchtern und derselben Vormunden Valten Hendels, und Margarethen, Georg Neubers
Witwen und derselben Curatoris Nicol Bergers.
Anmerkung: Die Walpurg Neuberin dürfte danach etwa 1610/11 verstorben sein.
Neuber in den Landsteuer-Registern der Stadt Leisnig
1644 und 1628 keine Neuber.
1612
Neuber(in); Peter (4. Viertel)
7 ß, als 6 ß Häuslein, 1 ß Gärtlein.
Seite 311a
1602
Neuber; Peter (4. Viertel)
7 ß. Alß 6 ß Häuslein, 1 ß Garten.
Seite 304
1595
Neuber (Nuber); Peter (4. Viertel)
7 ß Haus und Gärtlein.
Seite 227
1589
Nuber; Peter (4. Viertel)
7 ß Haus u. Gärtlein.
Seite 289a
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