Papsdorf
Martin Papsdorf
Letzter Wille
Stadtgerichte Leisnig Band 14, Nr. 39 [1708] 25
24.12.1708. Martin Papsdorf, Tuchmacher zu Leisnig macht vor den Stadtgerichten sein Testament. Der Stadtrichter und die nicht namentlich genannten Gerichtsschöppen erscheinen
deshalb in seinem Wohnhaus auf der Kirchgasse.
Er bestimmt sein Weib und seine Kinder erster und zweiter Ehe zu seinen Erben.
Im einzelnen:
1. Das Vorwerk bei der Liebgensmühle soll sein Sohn Gottlieb für 1000 Gulden haben. Es
werden die Zahlungsmodalitäten geregelt.
2. Seine übrige Hinterlassenschaft und die Kaufgelder sollen sich die Mutter und die anderen Kinder teilen.
Die Mutter und die anderen Kinder sind nicht namentlich erwähnt.
Leisnig, den 24. Dezember 1708.
Gez.: Johann Christian Petzsch, Stadtrichter.
Aus dem Register zum Taufbuch Leisnig
Das Register zum Taufbuch Leisnig ist zu Martin Papsdorf unvollständig. Durch zeilenweises Suchen im Taufbuch zwischen dem 01.01.1679 und dem 31.12.1704 wurden folgende
Taufen gefunden :
Papsdorf; Martin, Tuchmacher, Weib Maria,
Kinder: Johann Martin; ~ 24.11.1680; tote Tochter *† 15.02.1683;
2. Ehe Weib Justina.
Kinder: Anna Maria ~ 30.12.1689; Johanna Elisabeth ~ 21.10.1691; Anna Christina;
~ 19.08.1693, ᮀ 13.04.1694; Johann ~ 06.03.1696.
Nicht gefunden wurde die Taufe der Anna Maria zwischen 01.01.1679 und 31.03.1680
sowie die Taufe des Gottlieb zwischen dem 01.01.1697 und dem 31.12.1704. Vielleicht ist
er noch später geboren. Er wird im Testament als Söhnlein bezeichnet.
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Zu Papsdorf siehe auch Berthold, Rüdiger: Genealogische Quellen zur Stadt Leisnig in Sachsen. Schriftenreihe
der Stiftung Stoye. Band 39. Marburg/Lahn: Stiftung Stoye 2004. S. 326 ff. und 375 ff.
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