Raschke
Georg Raschke
Erbvergleich mit seinen Kindern
Stadtgerichte Leisnig Band 11, Seite 349 32, Nr. [1707]
18.03.1707. Frau Elisabeth, Meister George Raschkes, Bürgers und Seilers am Schloßberg
zu Leisnig Ehefrau, ist unlängst verstorben. Sie hat ihren Ehemann und 3 Kinder hinterlassen, nämlich: Johann Landschreiber und Frau Maria (geb. Landschreiber), Meister Urban
Buxbaums Eheweib (cum Curatore Mstr. Johann Christian Kunze sen.) als Kinder aus ihrer
1. Ehe und Meister Johann George Raschke als Sohn letzter (2.) Ehe (mit Johann Georg
Raschke).
Es erhält:
Johann Georg Raschke nimmt das Wohnhaus mit dem dazugehörigen Garten, mit dem Brandte Wein Zeuge, unterm Amt am Schloßberg gelegen, für 300 fl. und die halbe Scheune vor dem
Obertor für 120 fl. Zusammen 420 fl. Davon geht sein Erbteil in Höhe von 133 fl 7 gl ab, so
daß er noch 286 fl und 14 gl herausgeben muß. Davon 210 fl dem Vater und 76 fl und 14 gl
seinen Stiefgeschwistern.
80 fl
60 fl
50 fl
210 fl
Der Vater bekommt zu seiner Hälfte:
für 2 Scheffel Feld aufm Heyner
für 2 Scheffel Feld nach Minkwitz
an dem halben Döhlischen Garten, auch auswärts nach Polditz zu gelegen.
vom Sohn Johann George Raschken vom Hauskaufgeld
Zusammen 400 fl.
Johann Landschreiber bekommt:
40 fl für 1 Scheffel Feld ufm Heyner
30 fl für 1 Scheffel Feld zu Minkwitz
38 fl für 1/4 Garten zu Döhlen.
Summa 133 fl 7 gl. von den Hauskaufgeldern vom Bruder.
Das gleiche wie Johann Landschreiber bekommt auch Maria Buxbaum.
Alle Erben waren mit dieser Teilung wohl zufrieden, haben den Vertrag eigenhändig unterschrieben und in das Stadt-Erbschichtsbuch eintragen lassen.
So geschehen Leißnigk den 18. Marty 1707.
Die Ratifikation erfolgte am 6. Mai 1708.
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Im Band 11 der Stadtgerichte Leisnig sind bei der Nummerierung der Seiten 100 Blatt übersprungen worden, so
dass die Seite 349 eigentlich die Seite 249 ist.
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