Schmidt
Paul Schmidt
Teilung der Verlassenschaft seines Weibes Maria
Stadtgerichte Leisnig Band 8, fol. 260 [1672]
14.05.1672. Frau Maria, das Eheweib des Bürgers und Büttners Meister Paul Schmiedt zu
Leisnig, ist am 26. Februar 1672 verstorben. Sie hat ihren Ehemann, ihre Tochter erster Ehe
(Frau Maria, Andreas Weschnigs Eheweib) und ihrer verstorbenen Tochter zweiter Ehe (Frau
Anna, Hanß Nitzschens Ehefrau) zwei Kinder Paul und Salome hinterlassen.
Die genannten Erben sowie Paul Annaberger als Vormund des Enkels Paul Nitzsche und
Barthel Wendler als Vormund der Tochter Salome Nitzsche sowie der Vater der beiden unmündigen Kinder Hans Nitzsche, haben sich zusammen getan und bezüglich des Erbes verglichen. Es gilt zu teilen:
Immobilia
Das Wohnhaus im 4. Viertel neben Hanß Junghanßen jun. gelegen, Wert 200 fl.
Dritthalb Scheffel Feld mit Korn besäet und 1 1/2 Scheffel Feld mit Hafer besäet, an der
Minckwitzer Straße. Wert zusammen 50 fl.
11/2 Scheffel Feld ufm Hasen-Köppen. Wert 30 fl.
1 Garten uffm Sauhalse. Wert 50 fl.
1 Pfarr- oder Hopfengarten nach der Ziegelscheune gelegen, Wert 30 fl.
Zusammen 360 fl.
1 fl 16 gl 7 Pf
3 fl 20 gl
12 gl
17 fl 3 gl
9 fl 3 gl
4 fl 8 gl
6 fl 13 gl
1 fl 3 gl
4 fl
2 fl 6 gl
Davon werden abgezogen die Onera Haeredidatis:
Land- und Pfennig Steuern.
Geschoß.
Contribution.
Gottfried Wohlleben.
Herrn Magister Eraßmo Harraßen Diacono.
der Salomon Hellmuthin.
dem Ackermann Christian Gaitzsch.
Marien Barthin.
der Dienstmagd.
George Junghansen.
Summa 51 fl 7 Pfennig
Diese 51 fl von dem Anschlag der Immobilia abgezogen, bleiben übrig 309 fl.
Davon gebührt dem Vater zu seinen zwey dritttheilen 206 fl undt den Kindern 103 fl,
nämlich
51 fl 10 gl 6 Pf Frau Marien Wäschnigkin,
51 fl 10 gl 6 Pf denen zween Nitzschischen Kindern.
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