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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/023

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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in den Jahren 1806 und 1807 in Schlesien, wo sie unter den Befehlen des, durch seine Raubsucht berüchtigten, Generals Vendamme standen, war mit unter recht schlecht gewesen. Das Benehmen Einiger unter ihnen war abscheulich zu nennen, und es war in der That nur zu verwundern, daß die Preußen keinen größern Widerwillen gegen uns zeigten.

In diesen Cantonirungen verweilten wir bis zum 2ten Mai. Außer einer Revue vor dem Corps-Commandanten, Marschall Ney, fiel nichts bemerkenswerthes vor. Ich hätte mich sehr gerne für einige Tage nach dem unweit entfernten Berlin begeben, mein ängstlicher Oberst[1], den die geringste Kleinigkeit in Verzweiflung setzte, wollte mir jedoch keine Erlaubniß dazu ertheilen. Am 3ten Mai bezogen wir recht gute Quartiere in Frankfurt a. d. Oder. Acht Tage später brachen wir nach der Weichsel auf, wo wir am 21ten dieseits Thorn eintrafen.

Die Gegenden Polens, welche wir auf diesem Marsch durchzogen, sind fruchtreich und haben Viehzucht, ihr Anblick ist aber eben so traurig, wie der ihrer Bewohner: Tannenwälder


  1. GenWiki-Red.: Oberst von Dernbach
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