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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/027

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Der Kaiser, der ohnedies die Gegenwart des Kronprinzen nicht gerne sah, nahm die Gelegenheit wahr, um ihn über die bei der Division Statt findenden Unordnungen auf das härteste anzulassen, und sagte ihm sogar, daß er seine Generale totschießen lassen werde. Die eigentliche Absicht dabei war aber, den Kronprinzen zu schikaniren, ihn zu veranlaßen das Commando niederzulegen und uns französische Generale zu geben. Der Anfang damit wurde bereits an der Oder gemacht, indem das 2te Reiter-Regiment Herzog Louis der Reserve-Cavalerie, unter dem König von Neapel, zugetheilt wurde, und bevor wir über den Niemen gingen, sahen sich auch die drei andern Regimenter in französiche Brigaden eingetheilt. Auf diese Weise suchte der Kaiser das gehäßige der von ihm ausgegangenen Maßregel auf uns zu wälzen, und zu gleicher Zeit der Auflösung der würtembergischen Reiter-Division einen Anstrich von Gerechtigkeit zu geben. In Folge dieser Auflösung wurden die Generale von Wöllwarth und von Walsleben, von denen der erstere allerdings nicht vorwurfsfrei war, überzählig und reisten in das Vaterland zurück.

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