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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/037
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug | |
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schrecklichsten Regenwetter, erschöpften die Mannschaft, der überdies keine ordentliche Verpflegung gereicht werden konnte. Magazine waren nicht vorhanden, das Fleisch des abgetriebenen Schlachtviehs erregte Ekel, und Brod fehlte beinahe ganz. Wir folgten in großen Massen der rußischen Armee, welche zu vernichten strebte, was sie nicht mitnehmen konnte. Das wenige was übrig blieb, reichte zu unserem Unterhalt nicht aus, weshalb Requisitions-Commandos seitwärts entsendet werden mußten; da diese bei dem schnellen Vorrücken erst spät zurückkehren konnten, so waren in der Regel ein großer Theil der Truppen detachirt. Die Requisitionen erfolgten ohne systematische Anordnung von den höhern Behörden; ein Jeder nahm wo er etwas fand. Daß dabei viele Mißbräuche und Unordnungen vorkamen, auch manches mit fortgeführt wurde, was gerade nicht zum Lebensunterhalt nöthig war, läßt sich denken; ebenso daß dadurch die Disziplin der Truppen auf eine sehr fühlbare Weise leiden mußte. Diesem Übelstand ließ sich aber nicht abhelfen: leben mußten wir u. Vorsorge war keine getroffen; es blieb also nichts übrig, als in das Requisitionswesen möglicherweise